Mittwoch, 16. Januar 2013

Anna im blutroten Kleid von Kendare Blake



Klappentext:
Cas Lowood hat eine dunkle Berufung: Er ist ein Geisterjäger. Mit seiner Mutter zieht er quer durchs Land, immer auf der Suche nach den ruhelosen Seelen, die oft schon seit Jahrzehnten die Lebenden in Angst und Schrecken versetzen – bis Cas ihrem Treiben ein Ende bereitet. In einer Kleinstadt in Ontario wartet die berüchtigte Anna im blutroten Kleid auf ihn, eine lokale Berühmtheit, deren Leben in den 50er-Jahren ein grausames Ende fand. Seitdem bringt sie jeden um, der es wagt, das verlassene viktorianische Anwesen zu betreten, das einst ihr Zuhause war. Doch bei Cas macht die schöne Tote eine Ausnahme …

"Anna im blutroten Kleid" ist der Auftakt einer Reihe aus der Feder von Kendare Blake.

In groben Zügen erinnert die Handlung ein wenig an "Supernatural", aber nur was das Umfeld dieses Romans anbelangt, sprich: Geisterjagd.
Ansonsten hat die Autorin um dieses Thema eine klasse Geschichte herumgewoben, das nur bedingt Klischees bedient. 
Von Anfang bis Ende ist "Anna im blutroten Kleid" spannend gehalten und überrascht immer mal wieder mit Wendungen, die man so nicht erwartet hätte, dadurch bekommt dieses Buch noch einen besonderen Reiz zugeschrieben, der nicht unbedingt Schema F folgt, sondern neue Wege geht.
Laut Beschreibung soll dieses Buch gruselig und romantisch sein. Gruselig mag es für den anderen sein, bei mir stellte sich dieses Gefühl nur bedingt an der einen oder anderen Stelle ein. Zum Thema Romantik lässt sich sagen, dass davon nicht allzu viel vorhanden ist, nur die eine oder andere kleine Annäherung, das meiste geschieht eher unterschwellig. Das Hauptaugenmerk dieses Roman liegt definitiv auf der Geisterjagd, der Rest ist schmückendes Beiwerk, das sich aber gut in die Handlung mit einfügt und ihr somit mehr Dichte verleiht.
Die Atmosphäre ist etwas gruseliger und düsterer gehalten und stellenweise auch recht blutig und brutal, wodurch nicht unbedingt jeder Leser sich diesem Buch zugehörig fühlen wird. Allen anderen offenbart sich eine tolle Geschichte, die sich fernab des Mainstreams bewegt und auch ohne Vampire, Werwölfe, etc,.. prima auskommt.
Das straffe Tempo lässt sich unter anderem den actionreichen Szenen zuschreiben, sowie der eigentlich kaum vorhandenen Abweichungen von der eigentlichen Handlung. Dadurch entsteht kein unnötiger Ballast, sondern eine packende Geschichte, die das erzählt, was sie erzählen soll.
Mir hat dieses Buch eine tolle und kurzweilige Unterhaltung beschert, sodass ich mich nun auf den nächsten Band dieser Reihe freue.

Die unterschiedlichen Charaktere dieses Buches, die zum Glück nicht in Massen auftreten, sondern einen überschaubaren Bereich abdecken, erscheinen nur auf den ersten Blick stereotyp und offenbaren nach und nach einen viel vielschichtigeren Charakter, der jeweils eine wichtige Rolle im Verlauf dieses Buches spielt und hoffentlich im nächsten Band noch einiges mehr von sich offenbaren.


Kendare Blake hat durch ihre kurzen Sätze ein straffes Erzähltempo kreiert. Ihr Schreibstil ist der Altersempfehlung angemessen, aber dabei stets flüssig und auch packend zu lesen. Die Atmosphäre dieses Buches wird sehr gut heraufbeschworen und auch im Bezug auf die Recherche über Geister, Okkultes, etc,.. ist diese Geschichte äußerst fundiert.


 

                                                          

1 Kommentar:

  1. Hört sich toll an! Das Buch steht auch schon auf meiner Wunschliste, mal sehen wann ich dazu komme es mir zu kaufen =)

    Liebe Grüße,
    Jenny

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