Klappentext:
Die meisten Jugendlichen wären begeistert, wenn sie die Ferien in der Toskana verbringen könnten, aber die Bentarrini-Schwestern verbringen jeden Sommer in Italien dank ihrer Eltern, die Archäologen sind. Gabi langweilt sich zu Tode ... bis sie Hals über Kopf im 14. Jahrhundert landet und eine komplett neue Welt entdeckt. Eine Welt voller Intrigen, Machtkämpfe, Burgen, Schwertern und gutaussehender junger Ritter in glänzender Rüstung ...Wenn sie nur googeln könnte, welche Seite den Kampf gewinnen wird und wie sie da wieder raus kommt! Aber will sie das überhaupt?
"Waterfall" ist der erste Teil der "Im Fluss der Zeit"- Trilogie von Lisa T. Bergren.
Es besticht durch viel Raffinesse und einer ausgeklügelten und vielschichtigen Handlung, die in einem interessanten Zeitalter spielt.
Die Autorin hält sich mit keiner langen Vorrede auf, sondern wirft den Leser sogleich ins Geschehen. Nebenbei werden die benötigten Informationen mit eingefügt, sodass man als Leser stets so schlau ist wie die Hauptprotagonistin selbst.
Das historische Setting wurde aufs genaueste ausgewählt. Zum Einen war in der Gegend um Siena im 14. Jahrhundert so einiges los und zum Anderen fasziniert diese Zeit auf unterschiedlichste Weise; Ritter in eisernen Rüstungen, Macht und Ränkespiele, Scharmützel,...
Dabei hat sich die Autorin auch Freiheiten herausgenommen, zwar sind die historischen Gegebenheiten und das Ganze drumherum sorgfältig recherchiert, dafür ist aber der Rest reine Fiktion.
Und diese Fiktion kann man als mehr als gelungen bezeichnen, denn die Handlung ist spannend, voller Abenteuer und mit einer angenehmen Portion Romantik versehen. Die vielen verschiedenen Komponenten "Waterfall"'s sind toll mit einander verknüpft worden, sodass ein mehr als gelungener Mix entstanden ist mit einem Setting, dass nicht nur Italienfans begeistern dürfte.
Der romantische Faktor ist authentisch in die Handlung eingefügt worden, er entwickelt sich langsam und der damaligen Zeit angemessen und ist daher auch umso schöner zu lesen. Auch hat Lisa T. Bergren auf eine Dreiecksgeschichte verzichtet und damit eine gelungene Abwechslung geschaffen.
Das Ende ist ebenso spektakulär wie dramatisch, es ist zwar in sich abgeschlossen, weckt aber dennoch die Neugier auf den nächsten Band dieser wunderschönen Trilogie.
Die Charaktere wurden wirklich vielschichtig und mit viel Liebe skizziert. Sie wirken ihren Handlungen stets authentisch und auch Gabi hebt sich mit ihrer unkonventionellen Art positiv hervor.
Man entwickelt im Laufe der Geschichte für die Einen Sympathien und für die Anderen das genaue Gegenteil, auch wenn ihre Charaktere nicht immer ganz so durchsichtig erscheinen, was auf die damalige Zeit und ihre Umgangsformen zurückzuführen ist.
Die Mischung aus historisch angehauchter und gegenwärtiger Sprache ist der Autorin sehr gut gelungen, man fühlt sich in das Italien das 14. Jahrhunderts zurückversetzt, behält aber stets die Gegenwart vor Augen. Dabei schreibt Lisa T. Bergren sehr gewählt, aber dennoch äußerst flüssig. Dieser Schreibstil schafft eine Wohlfühlatmosphäre, die den Leser in kürzester Zeit durch die Seiten fliegen lässt und es ihm schwer macht, dieses Buch frühzeitig aus der Hand zu legen.
Ohweih .. ja und das muss ich glaub ich auch unbedingt haben. Ich stehe grad total auf Zeitreisen irgendwie :)
AntwortenLöschenSehr schöne Rezi .. aber ich sollte jetzt langsam aufhören, hier zu lesen ;)