Klappentext:
In Mountainside gelten strenge Gesetze. Wer 15 ist, muss selbst für seinen Unterhalt sorgen, anders ist das Überleben nicht möglich. Da er keine Alternative hat, geht Benny Imura bei seinem Bruder in die Lehre, einem bekannten Zombiejäger. Er hasst Tom, den er für den Tod ihrer Eltern verantwortlich macht, hält ihn für skrupel- und verantwortungslos. Doch dann erlebt er einen Jäger, der die Untoten respektiert und versucht, ihnen einen würdevollen Tod zu ermöglichen. Denn sie waren einmal Menschen, die liebten und geliebt wurden. Und er erkennt, dass die wahre Gefahr im Lost Land nicht von ihnen ausgeht. Wirklich kaltblütig sind Menschen wie Rotaugen-Charlie und sein Clan, brutale Herren über Leben und Tod. Als sie Nix, seine Freundin, entführen, zieht Benny an Toms Seite in einen Kampf mit höchst ungewissem Ausgang … Eine Katastrophe, deren Ursache niemand kennt. Eine Enklave, in der sich die letzten Überlebenden verschanzt haben. Ein riesiges Niemandsland, das von Untoten bevölkert wird. Zwei Brüder, die einander Feind sind. Ein junges Mädchen, das den einen bewundert und den anderen liebt. Menschen, die von Freiheit und Zukunft träumen - in einer Welt, die zerstört ist.
"Die erste Nacht" ist der Auftakt zu der postapokalyptischen Zombiereihe "Lost Land" von Jonathan Maberry.
Neben dem postapokalyptischen Faktor, lässt sich dieser Roman auch ein Stück weit in das Dystopie- Genre einordnen, wodurch ein interessanter Mix an unterschiedlichen Facetten entsteht.
Da "Die erste Nacht" der Auftakt zu einer Reihe ist, stehen noch einige ungeklärte Fragen im Raum, wodurch das Leseerlebnis ein wenig getrübt wird.
Dennoch liest sich dieser erste Band spannend, zwar gibt es auch hier kleinere Schwächen, da die Handlungsabläufe der Protagonisten sich stets ein wenig ähneln, trotzdem verweilt man gerne in dieser düsteren und harten Welt, begierig zu erfahren, was der Autor noch an Überraschungen für den Leser bereithält.
Das Grundgerüst bilden die im Klappentext angesprochenen Punkte, weshalb die Handlung immer ein Stück weit vorhersehbar erscheint. Aber, wie gesagt, nur ein Stück weit, denn es gibt schon ein paar Überraschungen innerhalb der Story, die die Spannung am Laufen halten und den Leser auf ein passendes Ende zulaufen lassen, das von keinem Cliffhanger begleitet wird, sondern ein solides Fundament für den zweiten Band dieser Reihe begründen.
Die Atmosphäre ist stets düster und auch brutal, Gewalt steht schon allein deshalb auf der Tagesordnung, um sich sein Überleben zu sichern. Daher ist "Die erste Nacht" definitiv nichts für schwache Nerven und empfehlenswert für Leser ab 14 aufwärts, die gerne mal etwas anderes lesen als 08/15.
Zwar wurde das gesamte Potential dieses Buches nicht komplett zufriedenstellend genutzt, besitzt aber genug davon, um mich neugierig auf die weiteren Bände zu stimmen.
Die Protagonisten dieses Buches sind starke Charaktere, die von dem harten Leben dieser Welt geprägt wurden. Der noch anfänglich leicht naive und beeinflussbare Benny entwickelt sich im Laufe der Handlung zu einer toughen Person, die für Moral und Gerechtigkeit einsteht und für diese kämpft. Diese Wandlung wurde sehr authentisch vollzogen und ändert auch die Einstellung des Lesers zum Thema Zombies.
Jonathan Maberry hat eine schockierende postapokalyptische Zukunftsversion geschaffen. Auch wenn die Schilderungen nicht immer so furchteinflößend waren wie sie sein sollten, ist dieses Buch nicht für zartbesaitete Leser zu empfehlen, da die Beschreibungen trotz allem sehr bildhaft gestaltet wurden.
Der Schreibstil ist umgangssprachlich gehalten, aber dennoch flüssig zu lesen. Die Story ist aus der Sicht Bennys erzählt, wodurch der Leser noch näher am Geschehen ist, als es bei einem auktorialen Erzähler der Fall gewesen wäre.
Huhu :)
AntwortenLöschenDieses Buch interessiert mich auch sehr...
Ich habe deinen Blog gerade durch Zufall bei Lovelybooks entdeckt und bin gleich mal Leserin geworden :)
Würde mich über einen Gegenbesuch von dir sehr freuen:
http://jasmins-buecherblog.blogspot.de/
LG Jasmin