Charlie, Lu und Sunshine leben in einer öden Kleinstadt und gehen Freitagabend in die Bierbörse. Das war s dann auch schon fast mit den Gemeinsamkeiten. Wäre da nicht die mysteriöse Vision, die die Mädchen während eines Gewitters überfällt. Diese Vision besagt in aller Klarheit, dass sie alle sterben werden.
Was tun, wenn plötzlich das ganze Leben in Frage gestellt ist? Abhauen? Drogenrausch? Tun, was man schon immer tun wollte? Während Charlie in Panik gerät, bleibt ihre Freundin Lu gelassen und hängt lieber mit der Outsiderin Sunshine ab. Charlie ist eifersüchtig und verzweifelt und außerdem zum ersten Mal richtig verliebt. In Linus. Doch dann geschieht etwas, das auch Lu vom Ernst der Lage überzeugt. Und ein schrecklicher Verdacht fällt auf Linus. Es bleibt den Mädchen nur eines übrig: Sie müssen versuchen, ihren zukünftigen Mörder zu finden!
"Der Tod kommt selten allein" ist der Auftakt zu einer Jugendbuch-Trilogie, bei der die jeweiligen Bände je von einer der drei Autorinnen, die hinter dem Pseudonym Josephine Mint stecken, verfasst werden.
Da dieser Auftaktband gerade mal knackige 250 Seiten umfasst, wird sich auch nicht mit Nebensächlichkeiten aufgehalten, sodass man als Leser ab der ersten Seite im Geschehen ist und auch innerhalb der Geschichte nicht vom roten Faden abgewichen wird.
Seite um Seite wird die Spannung gesteigert, sodass es schwer ist, diese tolle und etwas andere Geschichte vorzeitig aus der Hand zu legen.
Das Ende ist sehr offen, sowie etliche der aufgeworfenen Fragen, die dann hoffentlich in den nächsten beiden Bänden aufgelöst werden.
"Der Tod kommt selten allein" ist ein authentisch erzähltes Jugendbuch, das sich mit den täglichen Problemen eines Teenagers befasst, aber auch einen leichten paranormalen Einschlag besitzt, der sich auf die "Prophezeiung" beschränkt.
Die Handlung ist nie vorhersehbar und daher umso spannender. Innerhalb dieses Romans findet man stets die nötige Tiefe um die Authentizität und Glaubwürdigkeit dieser Geschichte zu gewährleisten.
Der romantische Aspekt kommt natürlich auch nicht zu kurz, sodass sich eine altersgerechte Beziehung anbahnt, die vorallem Mädchen in dem betreffenden Alter ansprechen wird.
Die Hauptpersonen sind die drei Teenager Charlie, Lu und Sunshine, die so unterschiedlich sind, wie Mädchen in dem Alter nur sein können.
Diese Charakterzeichnungen wurden authentisch ausgearbeitet und schaffen starke Charaktere, denen man ihre Handlungen und Gefühle abkauft.
Da "Der Tod kommt selten allein" aus der Sicht von Charlie erzählt wird, bekommt der Leser einen guten Einblick in ihr Gefühlschaos. Sie pendelt stets zwischen himmelhochjauchzender- Freude und tiefer Traurigkeit einher, wodurch das gesamte Gefühlsspektrum abgedeckt wird.
Sie ist eine Identifikationsfigur für Mädchen dieses Alters, aber auch für ältere Leser, die sich in ihre Jugend zurückversetzt fühlen mögen.
"Der Tod kommt selten allein" ist im Präsens verfasst und besitzt viel Tempo. Der Sprachstil ist jugendlich, aber nicht störend umgangssprachlich. Durch einen flüssigen Schreibstil lässt sich der Auftaktband der "Smalltown Girls"- Reihe flott lesen und macht Lust auf den nächsten Band dieser interessanten Reihe.
Das Cover ist definitiv ein optischer Hingucker und vermittelt den Ernst, aber auch die Verspieltheit des Inhalts. Auch die anderen Aspekte von "Der Tod kommt selten allein" werden hier optisch passend umgesetzt, wobei Inhalt und Optik sich hervorragend aneinander anlehnen.
Vielen Dank an den Beltz Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Reihenfolgeinfo:
Band 1: Der Tod kommt selten allein
Band 2: Bis ihr nicht gestorben seid (November 2012)
Band 3: Drei Freundinnen müsst ihr sein (Frühjahr 2013)
Schöne Rezension!
AntwortenLöschenIch habe es auch schon gelesen und genauso bewertet wie du :)