Montag, 30. April 2012

Misfit- Jael und das Amulett der Dämonen von Jon Skovron



Jael fühlt sich einsam und als Außenseiterin. Ohne Mutter aufgewachsen, musste sie ständig mit ihrem Vater, einem strengen und wortkargen Ex-Priester, umziehen. An ihrem 16. Geburtstag erhält sie von ihm ein altes Schmuckstück. Dieses Amulett enthüllt ihr die unfassbare Familiengeschichte denn Jael ist die Tochter einer Dämonin und verleiht ihr dämonische Kräfte. Wird sie lernen, diese zu beherrschen, um es mit den furchtbaren Kräften der Hölle aufnehmen zu können? Wem kann sie sich anvertrauen und wer kann ihr bei ihrem Kampf helfen? Und als wäre das nicht schon genug, ist da auch noch ihr Mitschüler Rob, der für alles eine scheinbar natürliche Erklärung hat ... Die fantastische Geschichte einer ungewöhnlichen Heldin, die zwischen Wissenschaft und Magie, den dunklen Mächten der Unterwelt und dem Erwachsenwerden eines Teenagers steht.


"Misfit" ist ein etwas anderer Dämonen-Roman, der mit vielen erfrischenden und neuen Ideen zu punkten weiß. Mit viel Fantasie wird die zugrunde liegende Idee ausgearbeitet und tiefgründig erzählt. Die Handlung ist spannend konstruiert und besticht durch Kurzweil, da die Handlungsstränge aufs Wesentliche reduziert wurden und stringent dem roten Faden folgen. Es gibt viele Action-, und Kampfszenen, bei denen auch schon einmal sehr brutal und blutig zugehen kann, außerdem werden diese detailliert ausgearbeitet und so veranschaulicht. In "Misfit" sind zwei Handlungszeiten zu finden, zum Einen die Gegenwart, die hauptsächlich sich auf Jael konzentriert und zum Anderen die Vergangenheit, die sich auf Jaels Eltern beschränkt. In diesem Roman erfährt man einiges über Religion im Bezug zur Mythologie, dabei wird stets kritisch mit dem Thema umgegangen, um sich so mit der Geschichte um Jael zu verbinden. Insgesamt ist es eine wundervolle Mischung aus verschiedenen Komponenten und beschert dem Leser einige unterhaltsame Lesestunden.


Jael ist die Hauptprotagonistin, die an ihrem 16. Geburtstag ihre Dämonenkräfte erhält. Von nun an verändert sich ihr Leben. Dennoch geht sie sehr authentisch damit um und ist alles in allem ein sehr sympathischer Charakter, der mit seiner Natürlichkeit zu überzeugen weiß. Weiterhin gibt es ein paar Nebencharaktere, die ihren Teil zur Geschichte beitragen und dabei mehr oder minder entscheidend für den Verlauf der Handlung sind. Sie sind allesamt überzeugend und dreidimensional gestaltet und bieten eine willkommene Vielfalt an verschiedenen Charakteren.


Der Schreibstil des Autors lässt sich mit den Worten flüssig und lebendig beschreiben, denn man kann sehr gut in die Geschichte eintauchen und in ihr verweilen.


Das Cover fällt vorallem durch seinen toll gestalteten Schriftzug ins Auge. Auch der Rest ist passend auf die düstere Stimmung des Buches abgestimmt, da auch die Kapitelanfänge ähnlich gestaltet wurden, entsteht ein stimmiges Gesamtbild.


  


Herzlichen Dank an den Knesebeck Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

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