Heißblütig, übermütig und einer hübschen Frau niemals abgeneigt – so ist Falko, der Sohn der Wanderhure Marie, die sich auf Burg Kibitzstein zur Ruhe gesetzt hat. Als er sich bei einem Turnier den Zorn eines Gegners zuzieht, sieht der Fürstbischof von Würzburg keine andere Möglichkeit, als Falko für einige Zeit nach Rom zu schicken. Eine gefährliche Mission – nicht nur weil er des Fürstbischofs schöne Nichte in die Ewige Stadt begleiten soll …
Der fünfte Teil der "Wanderhuren"-Reihe ist definitiv schwach, denn Spannung kam nie so wirklich auf und der Inhalt war mit Details ein wenig überfrachtet. Man erfährt zwar viele interessante historische Dinge, doch etwas weniger hätte auch genügt, so bekommt man als Leser keinen richtigen Bezug zu der Geschichte und kann sich nicht wirklich einfühlen. Vieles war auch arg vorhersehbar; Überraschungen wären an manchen Stellen schön gewesen. Lediglich am Ende wurde es so richtig spannend; dies hätte ich mir für das gesamte Buch gewünscht. Schade, denn Potential war auf jeden Fall genügend da.
Der Hauptprotagonist ist teilweise ziemlich nervig und arrogant, er mutet eher wie ein Kind, als ein erwachsener Mann an. Insgesamt wurden alle Männer nicht gut charakterisiert, da sie nur auf ein bestimmtes Thema festgelegt wurden: Sex. Das wurde mir dann irgendwann doch zu viel. Auch den Frauen ging es oftmals nur um das Eine, sodass mehr Inhalt an Stelle von Sexszenen wünschenswert gewesen wäre. Marie und Trudi, die Figuren aus den vorherigen Bänden, spielen leider nur eine untergeordnete Rolle.
Sprachlich ist es jedoch super zu lesen; sehr angenehm und flüssig.
Das Cover ist gut gewählt und sehr ansprechend.
Herzlichen Dank an den Droemer Knaur Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
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