Donnerstag, 17. November 2011
Isle of Night- Die Wächter von Veronica Wolff
Wenn das Leben nichts mehr zu bieten hat – schließ dich den Wächtern an! Die Zeit im College sollte für Annelise ein willkommener Abschied von ihrem ungeliebten Vater und ihrer Stiefmutter werden. Doch dann trifft sie den geheimnisvollen Ronan, der ihr ein neues Leben verspricht – wenn sie den Mut dazu hat, ihm zu folgen. Auf einer mysteriösen Insel vor der Küste Englands muss sich Annelise dem Wettkampf gegen andere Rekruten stellen. Sie alle wollen zu den Wächtern gehören, einer Eliteeinheit, die sich nicht nur mit Vampiren verbündet, sondern auch gefährlichste magische Missionen zu erfüllen hat
Dieser Auftakt zur "Isle of Night" Reihe hat es in sich. Die Autorin hat jede Menge Spannung erzeugt und lässt den Leser mit Annelise mitfiebern und mitleiden. Doch Eines muss man definitiv sagen: dieses Buch ist nichts für zartbesaitete, denn es geht sehr heftig zu; mit viel Gewalt und Blut, sodass es Leichen auf der Tagesordnung stehen. Dieser Stil erinnerte mich ein wenig an eine Mischung aus "Panem" und "House of Night", bloß für Erwachsene. Stets durchlebt der Leser eine düstere Atmosphäre, die ihn während und nach dem Lesen mit einem bedrückenden und beklemmenden Gefühl zurücklässt. Dennoch gibt es auch neben der Gewalt Freundschaft und zarte Bande, die in dieser "Welt" einen Lichtstreif in dieser anscheinend ausweglosen Situation für Annelise darstellen. Dieser Roman lässt kaum Zeit zum Atem holen, denn es geht von einer gefährlichen Situation in die nächste. Ich habe mich bei dieser Geschichte gut unterhalten gefühlt, die mal etwas komplett anderes bietet, als den üblichen Vampirwahnsinn und somit freue ich mich schon sehr auf den nächsten Teil dieser spannenden, düsteren und gefährlichen Reihe.
Annelise macht eine starke Entwicklung durch, zwar hat sie sich schon immer gegen irgendwen zur Wehr setzen müssen, aber nun ist sie von einem intelligenten jungen Mädchen, zu einer sowohl innerlich als auch äußerlich starken Persönlichkeit geworden, die nur ein Ziel hat: überleben. Sie war mir von Anfang an sympathisch mit ihrem Sarkasmus, ihre Schlagfertigen Art und ihrer Einstellung, sodass ich jederzeit mit ihr mitgefiebert habe. Die Nabencharaktere offenbaren sich nach und nach und eröffnen so einige Geheimnisse. Alle samt waren sie gut skizziert.
Sprachlich hat sich die Autorin gut an die Schnelligkeit der Geschehenisse im Buch angepasst, denn man rast förmlich durch dieses Buch und mag es vor Beendigung gar nicht mehr aus der Hand legen, da Veronica Wolff viel zusätzliche Spannung mit ihrer Schreibweise geschaffen hat.
Das Cover passt sehr zu der düsteren Atmosphäre auf der Insel und ist schön gestaltet.
Herzlichen Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
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