Dienstag, 6. September 2011
Das Wörterbuch des Viktor Vau von Gerd Ruebenstrunk
Seit Jahrzehnten arbeitet Viktor Vau an seinem Wörterbuch – einer einzigartigen Sammlung von Begriffen, die die Welt so exakt beschreiben wie nie zuvor. Doch Viktor Vau ahnt nicht, dass sein Werk auch ein furchterregendes Geheimnis birgt. Als im Meer eine Raumkapsel unbekannter Herkunft entdeckt wird, stößt man darin auf eine Botschaft, die nur Viktor Vau entschlüsseln kann. Die Botschaft erschüttert die Welt – und ausgerechnet Viktor Vau steht im Mittelpunkt einer drohenden Katastrophe …
Dystopische Romane gibt es zur Zeit ja viele; die Einen stechen heraus, die Anderen gehen in der Menge unter. Dieser Roman von Gerd Ruebenstrunk gehört zur letzteren Sorte, da das inhaltliche Konstrukt zwar spannend zu lesen, aber doch etwas überfrachtet ist und keinen richtigen Höhepunkt besitzt, auf den die Geschichte hinaussteuert. Anfangs kommt man schwer in die Geschichte hinein und später werden vielerlei Fragen aufgeworfen, die teilweise am Ende nicht aufgeklärt wurden. Viele, für die Geschichte nötigen, Hintergrundinformationen werden gar nicht erläutert, sodass alles einen vagen Touch besitzt.
Personentechnisch gesehen, sind viele Charaktere ziemlich undurchsichtig und offenbaren sich am Ende nur teilweise.
Sprachlich ist dieser Roman sehr hochgestochen und gewählt, sodass man sich schon sehr konzentrieren muss, um alles gut zu verstehen und die Fremdwörter in Kontext zu bringen.
Das Cover ist optisch geschmackvoll gestaltet und erscheint tatsächlich wie ein altes abgegriffenes Notizbuch.
Herzlichen Dank an den Piper-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.
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