Mittwoch, 3. August 2011

Zweilicht von Nina Blazon

 

Erst stiehlt sie sein Herz, dann seine Welt ...

Der 17-jährige Jay ist in der Stadt seiner Träume angelangt – ein Jahr wird er als Austauschschüler in New York, der Heimat seines verstorbenen Vaters, verbringen. Gleich zu Beginn verliebt er sich in die geheimnisvolle Madison mit den Indianeraugen. Doch was er keinem zu erzählen wagt: Hin und wieder taucht ein anderes Mädchen auf, das außer ihm niemand zu sehen scheint. Sie nennt sich Ivy und er kann nicht aufhören, an sie zu denken. Bis sie ihn schließlich in eine verwunschene Welt entführt, die seit Jahrhunderten kein lebender Mensch betreten hat. Als auch im New York der Gegenwart die Geister und Dämonen erwachen, beginnt für Jay ein Kampf auf Leben und Tod. Der Dämon mit dem Herzen aus Eis ist ihm auf der Spur und giert nach menschlichen Seelen. Und Jay muss sich entscheiden – zwischen zwei Mädchen, zwei Leben, zwei Wirklichkeiten …
Zu diesem Blazon-Buch habe ich eine zwiegespaltene Meinung; einerseits fand ich die Thematik interessant und die Handlung auch spannend, aber andererseits hat mich das Buch an einigen Stellen doch sehr verwirrt, sodass ich manchmal am überlegen war, wer jetzt wer ist und wo ich mich gerade befinde. Wären diese Verwirrungen nicht, wäre es ein super Buch geworden, aber so war ich mit meinen Gedanken nur am rätseln. Auch das Ende wurde mir etwas flink abgehandelt und hätte durchaus noch mehr Potential geboten, mir fehlte das gewisse Etwas. Die Welten verschwimmen so ineinander, dass man nicht mehr weiß, was wahr und was falsch ist.
Die Charaktere waren zum größten Teil ziemlich undurchsichtig und teilweise war es schwer nachzuvollziehen wer wer ist und wer zu den Guten und zu den Bösen gehört. So richtig warm bin ich mit keinem geworden.
Sprachlich ist es in gewohnter Blazon-Manier gut und flüssig zu lesen und tröstet über die Irrungen und Wirrungen hinweg, die in diesem Buch doch arg auf die Spitze getrieben wurden. Weniger wäre durchaus mehr gewesen und hätte einen Pageturner geschaffen, denn Potential hat die Geschichte allemal.
Das Cover macht optisch viel her, passt aber nur teilweise zur Geschichte.
Fazit: Optisch: wunderschön. Inhaltlich: Eine Geschichte mit einigen Schwächen, aber viel Potential, das noch besser hätte ausgeschöpft werden können.

 

Herzlichen Dank an den cbt-Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

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