Dienstag, 29. März 2011
Die Nonne mit dem Schwert von Lea Korte
Spanien im 17. Jahrhundert: Die 15jährige baskische Adlige Catalina de Erauso wird von ihren Eltern ins Kloster gesteckt, doch kurz vor der Weihe gelingt ihr die Flucht in die Freiheit. Schnell merkt Catalina, dass sie in der Welt als Frau nicht überleben kann. Sie verkleidet sich als Mann ein unverzeihlicher Frevel im Zeitalter der Inquisition und lässt sich ein auf ein Leben voller Gefahren, das sie bis nach Südamerika führt ... Sie sucht dort ihren Geliebten, der von ihrer wahren Identität selbst dann noch nichts ahnt, als sie Seite an Seite mit ihm in der königlichen Armee kämpft ...
Der wahre Roman einer mutigen Frau, die das Unmögliche wagte und deren Leben ein einziges Abenteuer war.
Dieser historische Roman beschreibt das Leben Catalina de Erausos, die ihr gewohntes Leben verließ, um in Freiheit zu leben und gegen die Traditionen und Konventionen aufbegehrte.
Der Roman basiert auf fundierten historisch belegten Tatsachen, die von Lea Korte sehr gut recherchiert wurden und ein gutes Bild dieser jungen, mutigen Frau schaffen.
Die Geschichte ist atmosphärisch sehr dicht und wirklich spannend, es ist ein historischer Abenteuerroman, der den Leser auf eine Reise in längst vergangene Zeiten nimmt und ihn so schnell nicht mehr loslässt. Es liest sich sehr flüssig und angenehm, sodass man gerne mehrere Stunden mit Catalina und ihren Abenteuern verbringt.
Die Personen sind, mit wenigen Ausnahmen, alle historisch verbürgt und verleihen diesem Buch durch diese Authentizität und Echtheit einen noch größeren Charme. Was Catalina in diesen schweren Zeiten geschafft hat, zeugt von großen Mut und Freiheitsdrang. Man fühlt mit ihr und bangt bei jedem Abenteuer aufs Neue, ob sie es schafft. Lea Korte hat mit diesem Roman eine längst verstorbene Person wieder zum Leben erweckt und zeigt auf wunderbar faszinierende Weise das abenteuerliche Leben Catalina de Erausos auf.
In diesem Roman gibt es eine große Fülle von Geschehenissen und Fakten, sodass man immer konzentriert lesen muss, um nichts wichtiges und bedeutsames zu verpassen.
Es wird auf sehr anschauliche Art und Weise gezeigt, wie schwer es Frauen in dieser Zeit hatten, ihr Leben so zu leben, wie sie es sich vorstellten. Sie wurden von den Konventionen und Traditionen bestimmt, die sie erdrückten und ihre Freiheit nahmen.
Großartiges Kopfkino, das den Leser in vergangene Zeiten eintauchen lässt und ihn in diese Zeit entführt und in ihr fesselt.
Das Cover ist auch sehr schön gestaltet, mit den goldenen Lettern gibt es den letzten Schliff und lädt zum Lesen ein.
Herzlichen Dank an Lea Korte und den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.
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