Freitag, 6. Juli 2012

BZRK von Michael Grant


Produkt-Information

Ein Junge, der herausfinden will, warum der Verstand seines Bruders nur noch Brei zu sein scheint Ein Mädchen, das zusehen muss, wie ihre Familie im Kerosinfeuer verglüht Ein skrupelloser Hacker, der jeden manipuliert, der ihm zu nahe kommt Menschen, die sich am Rand des Wahnsinns bewegen, und andere, die diesen längst überschritten haben. BZRK, das ist die letzte Bastion zwischen uns und der ganz großen Katastrophe. Denn dieser Krieg wird anders sein. Seine Waffen sind winzig, beinahe unsichtbar, absolut tödlich, und niemand kann ihnen entkommen. Die atemberaubende und düstere Vision eines geheimen Krieges der Mikro- gegen die Makro-Welt, gegen unsere Welt. Winzige biotechnologische Nano-Organismen, die dich beschatten, kontrollieren töten. Der Kampf hat längst begonnen!


"BZRK" ist der Auftakt der gleichnamigen Trilogie von Michael Grant.
Die Idee zu diesem Buch finde ich generell richtig gut, denn häufig stellt man sich die Frage: "Wie werden Kriege in der Zukunft geführt?" Auch der Plot klingt sehr ansprechend, da er eine Sichtweise auf diese Frage zeigt.
Es ist ziemlich schwer in die Geschichte hineinzufinden, auch wenn die Handlung direkt ab der ersten Seite einsteigt. Es passiert einfach zu viel. Des Weiteren sind die etlichen Begrifflichkeiten wie Biots, Nanobots, etc., nicht näher erklärt, was dazu führt, dass der Leser einen großen Teil der ersten Seiten einfach nicht versteht, da diese Fachbegriffe erst nach und nach langsam definiert werden, aber letztendlich dennoch nicht den Aha-Effekt hervorbringen.
Dennoch ist die Geschichte an sich spannend und unvorhersehbar. Man fragt sich als Leser die ganze Zeit, auf was die Handlungsstränge letztendlich zu laufen. Gut und Böse werden nicht klar definiert. Der Leser tappt immer etwas im Dunkeln, was ein Pluspunkt "BZRK"'s ist, da man nie weiß, woran man gerade ist.
Die Handlung an sich kann schon mal brutal und blutig werden, so fliegt Gehirnmasse durch die Gegend, brennende Körperteile werden anschaulichst beschrieben und auch sonst wird mit Gewalt und Blut nicht gegeizt. Daher ist "BZRK" definitiv nichts für jüngere und zartbesaitete Gemüter. Personen, die gerne Sci-Fi Thriller lesen und denen Blut und Gewalt nichts ausmacht, sind mit "BZRK" schon eher bedient, auch wenn dieser Auftaktband ein paar Schwächen aufweist.


Die Charaktere sind ein bunt zusammen gewürfelter Haufen. Man kann sich mit keinem so wirklich identifizieren, sie haben, ob Jung oder Alt, alle einen psychischen Knacks und ziemlich abgebrüht, da vorallem die Emotionen im Bezug auf Blut und Gewalt, etc., fast schon mit einem Schulterzucken abgetan werden. 
Eigentliche Hauptcharaktere gibt es nicht. Es werden lediglich die verschiedenen Sichtweisen verschiedener Personen der unterschiedlichen Lager dargestellt und näher beleuchtet.
Dennoch fehlt ihnen eine gewisse Lebendigkeit, da sie mich immer etwas an Roboter erinnerten.


Sprachlich ist "BZRK" gut zu lesen, wenn man nicht gerade über einen der vielen technischen Begrifflichkeiten stolpert. Man muss sich stark auf solche Absätze konzentrieren, da sich sonst der Inhalt so gut wie gar nicht erschließt. Ansonsten ist "BZRK" spannend und fesselnd geschrieben.


Das Cover wurde vom Original übernommen und glänzt durch seine Schlichtheit. Es zeigt ein Auge, auf dem ein sogenannter Biot zu sehen ist. Der schwarze Untergrund schafft eine gewisse Dramatik und Düsternis, so wie sie auch im Buch zu finden ist.


  


Herzlichen Dank an Egmont INK für dieses Rezensionsexemplar.

1 Kommentar:

  1. Ich möchte das Buch unbedingt auch noch lesen :) *-*
    Schöne Rezension!

    LG, Selina
    http://www.meine-lesewelt.blogspot.de/

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