Mittwoch, 14. März 2012

Ready Player One von Ernest Cline

Produkt-Information

Wer online stirbt, ist wirklich tot!
Im Jahr 2044 hat die reale Welt für Wade Watts nicht mehr viel zu bieten. Daher flieht er - wie die meisten Menschen - in das virtuelle Utopia von OASIS. Hier kann man leben, spielen und sich verlieben, ohne von der bedrückenden Realität abgelenkt zu werden. Da entdeckt Wade in einem Online-Game den ersten Hinweis auf einen unsagbar wertvollen Schatz, den der verstorbene Schöpfer von OASIS in seiner Cyber-Welt versteckt hat. Plötzlich ist Wade eine Berühmtheit, aber er gerät auch in das Visier eines Killerkommandos - in OASIS und in der Realität. Wade weiß, dass er diese mörderische Hetzjagd nur überleben kann, wenn er das Spiel bis zu seinem ungewissen Ende spielt!
Dieses Buch ist definitiv anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Man kann es auch als Nicht-Gamer lesen, denn es hat auch mich überzeugt. Ab der ersten Seite ist die Geschichte spannend aufgebaut, legt aber ab Seite 200 so richtig los. Die Welt von OASIS wurde so realistisch beschrieben, dass man zeitweilig nicht das Gefühl hatte, man sei in einer virtuellen Welt, sondern mittendrin in einem spannenden Abenteuerbuch. Lediglich an manchen Stellen hätte ich mir ein Glossar gewünscht, da ich etliche, der im Buch aufgeführten, Computerspiele, Filme, Musik, etc. nicht kannte. Dies war zwar dem allgemeinen Verständnis nicht abträglich, hätte aber dem tieferen Verständnis gut getan. Dennoch ist dieses Buch wie ein Computerspiel, das süchtig macht bis man das Ende erreicht hat, man will immer weiterlesen und mitfiebern, wenn Wade  sein virtuelles Abenteuer erlebt. Das Ende ist ebenso spektakulär wie überraschend. Dieser Showdown verpasst "Ready Player One" noch den letzten Schliff und endet mit einem Knall.
Die Handlung wird aus Wades Sicht geschildert, was einen guten Einblick in seine Persönlichkeit liefert. Er ist ein ziemlich kluger Kopf, der sich mit Computern und technischen Gerätschaften sehr gut auskennt und auch die in OASIS gestellten Rätsel zu lösen vermag. Er ist der typische Nerd, der aber nach einer gewissen Zeit über sich hinauswächst und auch in der wirklichen Welt zu Punkten weiß. Auch die anderen Charaktere sind für Avatare sehr realistisch charakterisiert worden, sie sind zwar ebensolche Nerds wie Wade, werden aber nach und nach zu einer Einheit und erkennen einen tieferen Sinn in ihrem Leben der über OASIS hinausgeht: Liebe und Freundschaft.
Sprachlich ist es flüssig zu lesen, auch wenn man als Laie ab und zu über unbekannte Begrifflichkeiten stolpert. Die Sprache ist sehr modern und vertechnisiert. Alles kann man deshalb nicht nachvollziehen, da man dazu die einzelnen Spiele und Filme gespielt bzw. gesehen haben muss, dennoch beschert dieses Buch dem Leser einige unterhaltsame Lesestunden.
Das Cover ist sehr interessant gestaltet mit seiner verpixelten Darstellung und des Avatars in der Mitte. Auch das Pac-Man-Symbol ist eine gelungene Anspielung auf die 80er-Jahre und das Zeitalter der Technik. Sehr passend und modern.




Herzlichen Dank an den Penhaligon Verlag für dieses Testleseexemplar.

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