Die Bärenflüsterin Nach dem Tod ihrer Mutter flieht die junge Claire vor ihrem zudringlichen Onkel aus der Stadt. Cliff, ein fröhlicher Lebenskünstler, hilft ihr bei einem Wanderzirkus unterzukommen. Dort legt sie sich mit dem rücksichtslosen Dompteur an, der seinen Bären durch Misshandlungen in den "wildesten Grizzly der Welt" verwandelt. Claire kann sich auf rätselhafte Weise mit dem Tier verständigen, doch als der Bär in die dunklen Wälder der Sierras entkommt und alle seinen Tod wollen, scheint sie machtlos. Dennoch zieht sie allein in die Wildnis, um den Grizzly vor den aufgebrachten Jägern zu retten.
Mit "Mein Bruder, der Bär" hat es der Autor wieder einmal geschafft mich zu begeistern. Die Handlung ist spannend konstruiert und stets auf den Punkt gebracht. Jeder noch so kleine Aspekt trägt seinen Teil zu der Geschichte bei. In "Mein Bruder, der Bär" kommt dieser Zauber der Südstaaten Atmosphäre prima herüber und auch die Zeit, in der dieser Roman spielt, ist fundiert, sodass beides zu einer perfekten Einheit verschmilzt. In diesem Roman spielt auch der Glaube der Indianer eine wichtige Rolle, deren Zauber man sich nur schwerlich entziehen kann. Das Abenteuer, das Claire erlebt ist spektakulär und versprüht den Charme eines Wild-West-Romans und spiegelt das harte Leben der 30er Jahre sehr gut wieder. Der romantische Aspekt nimmt in diesem Roman eine leichtere Rolle ein, die sich aber nahtlos in die Handlung einfügt.
Claire ist eine starke Persönlichkeit, die sich auf ihrer Reise durch die USA ihrer Vorfahren besinnt und etliche interessante Bekanntschaften macht. Am Ende hat sie eine echte Wandlung durchgemacht und für ihre Ideale und ihr Leben gekämpft, was sie nur noch stärker gemacht hat.
Sprachlich ist es sehr flüssig und angenehm zu lesen. Es entsteht eine warme Atmosphäre, in der sich der Leser wohlfühlt und gerne verweilt.
Das Cover ist wunderschön gestaltet und zeigt die endlose Weite, die in manchen Teilen der USA zu finden ist. Es besitzt eine gewisse Wärme und regt zum Träumen an.
Herzlichen Dank an Thomas Jeier und der Ueberreuter Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
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