"Ich heiße Dana, und bevor ich nach Avalon gekommen bin, wusste ich nicht mehr über diese Stadt, als dass sie der einzige Ort auf der Erde ist, an dem sich die Feen- und die Menschenwelt überschneiden. Na ja, okay, den ganzen langweiligen Kram zur Geschichte habe ich in meinem Reiseführer auch überblättert. Aber inzwischen könnte ich selbst einen Reiseführer mit ein paar verdammt nützlichen Tipps schreiben: 1. Richtet euch darauf ein, dass ihr ein paar besondere Fähigkeiten entwickeln könntet und deshalb plötzlich zur meistgesuchten Person in Avalon werdet. 2. Packt unbedingt fluchttaugliches Schuhwerk ein. Und besonders wichtig: 3. Verliebt euch ja nicht in einen atemberaubend gutaussehenden Feenjungen! Denn wenn etwas zu gut scheint, um wahr zu sein, dann ist es das auch …"
"Rosendorn" begründet den Auftakt zur "Avalon"- Trilogie von Jenna Black, der sich erfrischend anders und sehr gelungen dem Leser darbietet. Die Geschichte ist spannend und sehr actionreich erzählt. Viele Gefahren und Lügen begleiten Dana auf ihrem Weg zu ihrem wahren Ich und zu ihrer Berufung, von der sie nach und nach erfährt. Neben den Feen spielen auch diverse andere phantastische Gestalten eine Rolle in "Rosendorn", die sich perfekt in die Handlung einfügen. Die Welt, die sich Jenna Black ausgedacht hat, ist unserer ähnlich, jedoch ist Avalon eine Stadt, die den Übergang zwischen der Menschenwelt und der Welt der Feen bildet und vor Intrigen nur so wimmelt. Eine kleine Liebelei gibt es in "Rosendorn" natürlich auch, welche jedoch einen geringfügigen Platz einnimmt, da sich die Handlung hauptsächlich auf die Spannung und die Intrigen konzentriert, welche sehr wichtig für die Geschichte sind. Die Atmosphäre besitzt stets einen etwas düsteren Touch, der sehr gut zur Handlung passt.
Dana ist eine selbstständige junge Frau, die sich seit langem um ihre alkoholkranke Mutter kümmern muss. Sie weiß von ihrem Feenvater und beschließt ihn zu suchen. Doch alles kommt anders, als sie dachte, sodass sie sich kaum in Avalon angekommen, zwischen den Fronten befindet, da jede Seite ihre Faeriewalker- Fähigkeiten für sich nutzen will. Danas Handlungen dabei sind stets nachvollziehbar und angemessen.
Jenna Black hat Dana als Ich-Erzähler eingesetzt und bringt sie dem Leser so näher an ihre Gefühle und Gedanken. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und der Leser kommt ohne Stockungen gut durch die Geschichte. Der Erzählstil besitzt viel Action und Spannung und lässt Dana von einer haarigen Situation in die nächste springen. Langeweile kommt hier definitiv nicht auf.
Das Cover ist sehr ansprechend und stellt Dana in Rot vor schwarzem Grund dar. Beides hebt sich hervorragend voneinander ab und bildet einen tollen Kontrast. Auch die Innenaufmachung ist ähnlich gestaltet und ein echter Hingucker.
Herzlichen Dank an den Pan- Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
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