Montag, 16. Januar 2012

Eulenflucht- Durch die Nacht von Emily Kay

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 Ich schwankte, als die Fensterscheiben barsten und ich mit meinem Kopf gegen eine Wand schleuderte. Etwas glitt aus meinen Händen. Ein Geigenkasten. Jetzt zerbrochen. Benommen sah ich auf einen jungen Mann vor mir, der ebenfalls gestürzt war. Er richtete sich auf und drehte sich um. Ich blickte in seine wunderschönen smaragdgrünen Augen, als er meinen Namen rief: Elisaaabeeeth!*** Immer wieder träumt Mae den gleichen Albtraum, der scheinbar keine Verbindung zu ihrem Leben hat. Und trotzdem lassen sie die Traumbilder und Gefühle nicht los. Wenig später tauchen Sam und Konrad auf - zwei rätselhafte Brüder. Mae spürt vom ersten Augenblick eine Anziehung zu Sam, die sie sich nicht erklären kann. Noch ahnt sie nicht, dass die Brüder ein dunkles Geheimnis umgibt, das mit ihr verbunden ist. Ein Schicksal, das nicht gebrochen werden kann. Eine Liebe gegen jede Vernunft. Denn sie zerstört die Menschen, die sie liebt.
Ein spannender Auftakt zu einer Trilogie, die leider einige Schwächen aufweist. Die Grundidee zu dieser Geschichte ist sehr interessant, da vieles gut durchdacht erscheint und mit viel Liebe entwickelt wurde. Allerdings weißt die Handlung auch etliche Ähnlichkeiten zu "Twilight" und "Vampire Diaries" auf, war aber oft nicht störend, da diese Ähnlichkeiten gut und passend eingearbeitet wurden, sodass eine eigene Geschichte entstanden ist. Viele andere Aspekte finde ich durchaus gelungen, denn die Vampirgeschichte mit einer Reinkarnationsgeschichte zu verbinden ist eine wirklich gute Idee, die viel Potential besitzt, das hoffentlich in den nächsten Bänden noch weiterentwickelt wird. Wo die Anfänge noch ein wenig langatmig erschienen, ging es nach und nach rasant voran, allen voran das Ende wurde sehr dramatisch und spektakulär ausgearbeitet.
Die Tagebucheinträge zwischendurch haben den Inhalt zusätzlich noch aufgelockert und einen tollen Einblick in Maes Gefühlswelt geliefert.
Mae fand ich am Anfang einen interessanten und starken Charakter, allerdings wurde sie nach der Begegnung mit Sam mehr und mehr zu einem verliebten Nervenbündel. Die anderen Protagonisten wurden sehr schwarz- weiß ausgearbeitet, sodass man sie entweder komplett leiden mag oder eben nicht. Eine größere Grauzone hätte ich mir bei manchen Charakteren doch gewünscht.
Sprachlich fand ich es sehr angenehm zu lesen, da die Autorin nicht zu ausschweifend erzählt hat. Es war sehr flüssig zu lesen und baute nach und nach eine Spannungskurve auf, die auf ein tolles Ende zugesteuert ist.
Das Cover finde ich einfach nur toll gestaltet. Die Farbwahl und die Aufmachung sind sehr stimmig und sehr interessant anzusehen.
Fazit: Ein spannender Auftakt mit ein paar Schwächen, aber durchaus mit Potential.





Herzlichen Dank an den Elysion Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

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