Samstag, 5. November 2011

Das kalte Herz der Schuld von Anna Jarzab

Anna  Jarzab - Das kalte Herz der Schuld

Es waren vier Schüsse mitten ins Herz, die Carly töteten. Ein Jahr ist seit dem Mord vergangen und der vermeintliche Täter sitzt im Gefängnis. Doch es gibt zwei Menschen, die an dieser allzu leichte Wahrheit zweifeln: Neily, Carlys damaliger Exfreund, und Audrey, ihre beste Freundin und – Tochter des Mörders! Die beiden beginnen Fragen zu stellen und entblättern nach und nach die düsteren Geheimnisse, die Carlys Tod umgeben – eine Spirale von Schuld, Schweigen und Selbstzerstörung tut sich auf. Alle Spuren erzählen von den ungeahnten Abgründen, in die ihre Freundin sich stürzte … und führen zu ihrer Clique an der Eliteschule von Brighton. Was wusste Carly? Und wer wollte sie zum Schweigen bringen?
Ein doch spannender Thriller, dem das gewisse Etwas fehlt. Durch etliche Rückblenden fehlte es mir an der nötigen Dramatik, um einen Thriller zu inszenieren, der den Leser an den Nägeln knabbern lässt. Da außerdem bin zur Hälfte über das alltägliche Leben an einer Highschool und ein wenig über das Mordopfer erzählt wird, beginnt erst danach das Entdecken der Hintergründe über den Mord; nach und nach werden neue Fakten aufgedeckt und das Puzzle Stück für Stück zusammengesetzt, und am Ende ist der Täter eine Überraschung. Somit ist dieser Thriller etwas für Jugendliche, die nicht auf blutige Gewalttaten und Psychospielchen Wert legen. Dennoch ist dieses Buch sehr interessant und Kurzweilig zu lesen und hat trotz der oben genannten Schwächen mich gut unterhalten.
Da die Handlung abwechselnd aus zwei verschiedenen Sichtweisen erzählt wird, erhält der Leser bessere Einblicke in Carlys Leben und in die Gefühle des jeweiligen Erzählers, dies hat meiner Meinung nach zu einem besseren Verständnis geführt, sodass vieles in einem anderen Licht erschienen ist. Diese beiden Hauptprotagonisten waren mir sympathisch, da sie sehr authentisch erschienen. Nur Carly war mir zeitweise unsympathisch, da sie sehr rücksichtslos und Ich-bezogen war. 
Sprachlich konnte man es sehr gut lesen, da der Schreibstil der Autorin sehr flüssig zu lesen ist. Dieser war der Altersgruppe angemessen und leicht verständlich.
Das Cover hat mich nicht überzeugt, da es meiner Meinung nach nichtssagend ist und Höhepunkte fehlen.


    


Herzlichen Dank an den cbt-Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

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