Mittwoch, 28. September 2011

Das Mädchen mit dem Stahlkorsett von Kady Cross

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Mit Finley Jayne hat keiner gerechnet.
Sie ist eine ganz besondere junge Dame: Ihr Name ist Finley Jayne, sie ist sechzehn Jahre alt und arbeitet als Dienstmädchen. Gelegentlich. Gelegentlich entschließt sie sich jedoch, auf den Straßen Londons Jagd auf Verbrecher zu machen. Finley mag hübsche Kleider, ihre Unabhängigkeit und wohlerzogene junge Männer. Wen Finley nicht mag, der kommt ihr besser nicht in die Quere, denn sie ist außergewöhnlich stark. Doch hinter ihren enormen Kräften verbirgt sich ein dunkles Geheimnis ...
In London kreuzen Luftschiffe am Himmel, dampfbetriebene Automaten erledigen die niederen Arbeiten, und von jungen Mädchen wird vor allem eines erwartet – anständig sein und hübsch aussehen. Mit Letzterem kann sie durchaus dienen, aber mit der Sittsamkeit hapert es bei Finley Jayne gewaltig, denn sie ist übermenschlich stark, und wenn ihr Temperament mit ihr durchgeht, kann es für ihre Kontrahenten schon mal böse enden. Als sie deshalb ihre Anstellung im noblen Haushalt der Familie August-Raynes verliert, scheint Finleys Schicksal besiegelt. Aber dann begegnet sie dem jungen Adligen Griffin, der gemeinsam mit seinen Freunden die wunderlichsten Experimente veranstaltet. Und Finley passt perfekt in die bunt gemischte Truppe, denn Griffin und seine Freunde haben ebenfalls übernatürliche Fähigkeiten, die sie im Kampf gegen das Böse auf den Straßen Londons einsetzen. Doch Finley trägt eine dunkle Seite in sich, und obwohl Griffin zarte Gefühle in ihr erweckt, fühlt sie sich auch zu dem zwielichtigen Gangster Jack Dandy hingezogen. Als Griffin und seine Freunde einer gigantischen Verschwörung auf die Spur kommen, die nicht nur Königin Victoria, sondern das ganze Empire bedroht, muss Finley sich entscheiden ...

Ein Steampunk Roman ganz nach meinem Geschmack; Viktorianisches London und Maschinen, genau so wie es sein soll. Kady Cross ist mit "Das Mädchen mit dem Stahlkorsett" ein wunderbarer Steampunk Schmöker geglückt, der der Auftakt zu einer ganzen Reihe begründet. Dieser Roman st spannend, düster und einfach nur lesenswert. Von der ersten Seite an nahm mich diese Geschichte gefangen und lies mich nicht mehr los; sie versprüht viel Charme und Magie, sodass mich jede Seite begeistert hat. Es endet mit einem Cliffhanger, sodass der Appetit auf Band 2 (OT: The Girl in the Clockwork Collar; ET: Juni 2012 auf Englisch) geweckt ist.
Die Charaktere sind sehr sympathisch und liebenswert, wenn man von dem Bösewicht absieht. Es entstehen zarte Bande zwischen den Hauptcharakteren, die wahrscheinlich erst in den nächsten Bänden zu einem Höhepunkt geführt werden.
Sprachlich ist es flüssig und schön zu lesen und lässt die Zeit schnell vergehen. Kurzweil pur!
Das Cover ist hübsch gestaltet, aber meiner Meinung nach wirkt das Mädchen ein wenig zu kindlich.





Herzlichen Dank an Heyne fliegt für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

2 Kommentare:

  1. Der Titel hat mich interessiert gemacht. Die Inhaltsangabe wiederum schreckt ab. Klingt zu altbacken bzw. dem Mädchenroman-Klischee entsprechend. Ich stelle mir bei der Dame einen typischen "Mary Sue"-Charakter vor.

    Ich hoffe, ich irre mich?

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  2. Die Inhaltsangabe klingt tatsächlich so, aber ich kann dich beruhigen, es ist überhaupt nicht altbacken oder mädchenhaft. Es ist ein Steampunk Roman mit einer weiblichen Hauptprotagonistin,nicht mehr und nicht weniger.

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