Donnerstag, 11. August 2011

Blood Magic- Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut von Tessa Gratton


 

Magie gibt es wirklich! Du hast sie im Blut...
Es hört sich ganz einfach an: Zeichne einen Kreis ... Lege ein welkes Blatt in den Mittelpunkt ... Sprich einen Zauberspruch ... Und opfere einen Tropfen Blut ...
Der letzte Teil ist keineswegs einfach. Aber Silla spürt, dass der Zauber richtig ist. Und richtig war in Sillas Leben nichts mehr, seit ihre Eltern einen grausamen Tod fanden. Erst das geheimnisvolle Zauberbuch, das ein Unbekannter vor ihrer Tür abgelegt hat, scheint Sillas Leben wieder Sinn zu geben. Ein Buch voller Zaubersprüche, die allesamt mit dem Blut des Magiers ausgeführt werden. Als Silla tief in den Strudel ihrer eigenen berauschenden Magie gezogen wird, gibt es nur einen, der sie warnt: Nick, der Junge von nebenan, der ahnt, dass die Blutmagie dunkle, uralte Mächte heraufbeschwört und dass sie Segen sein kann – oder Fluch.
Eine düstere, magische und spannende Welt hat die Autorin Tessa Gratton mit ihrem Buch "Blood Magic" geschaffen. Anfangs dümpelt die Geschichte noch vor sich hin, nimmt aber im Laufe der 400 Seiten Fahrt auf und überrascht mit einigen unvorhergesehenen Wendungen. Durch die düstere Atmosphäre und das viele Blut, vermag diese Geschichte nicht jeden zu begeistern, da diese Menge doch schon recht grenzwertig einzuordnen ist. Dadurch dass, das alte "Hexenklischee" hier nicht bedient wird und Magie auch komplett anders hier vorzufinden ist; als Macht, die schwer zu beherrschen ist und unbedingt immer Blut benötigt, um zu wirken, entsteht eine komplett neue Geschichte, die mit neuen Ideen aufwartet und mit diesen durchaus zu begeistern weiß.
Die Protagonisten sind gut und facettenreich charakterisiert worden und wirken sehr authentisch, da die Geschichte aus beider Sicht erzählt wird, erhält der Leser auch eine bessere Einsicht in die jeweiligen Gefühlsleben.
Auch sprachlich weiß die Autorin zu überzeugen, da nicht nur aus der Sicht von Silla und Nick erzählt wird, sondern das Ganze auch durch Tagebucheinträge von Josephine und Anmerkungen von Sillas Vater aufgelockert wird. Es lässt sich leicht und angenehm flüssig lesen und entwickelt sich zu einem echten Pageturner.
Das Cover passt sehr gut zur Geschichte, da auch hier wieder ein Blutstropfen zu finden ist. Ansonsten sieht es auch sehr schlicht und geheimnisvoll aus.
Fazit: Ein tolles Buch, mit viel Blut und Magie, das anfangs etwas vor sich hin dümpelt, aber dann rasant an Fahrt gewinnt.



Herzlichen Dank an den cbj- Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

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