Montag, 28. März 2011
A World Away von Pauline Francis
Im Jahr 1586 verschleppen englische Kolonialisten die wunderschöne 15-jährige Indianerin Nadie vom Stamm der Scotan nach England. Dort soll sie mit ihrer exotischen Gestalt anderen die zu besiedelnde "Neue Welt" schmackhaft machen. Gnadenlos zwischen den Kulturen hin- und hergerissen, kann sie nur einem vertrauen, dem jungen Schmied Tom. Die beiden verleiben sich unsterblich in einander. Aber Nadie wird zu ihrem Volk zurück geschickt und ihr Leben wird zur Qual. Bis Tom seine große Liebe endlich wiederfindet ...
Die Geschichte ist sehr interessant und spannend geschrieben. Francis hatte sich für diesen Roman von einem Gemälde inspirieren lassen und so eine wunderschöne historische Geschichte geschaffen, die man auch innerhalb kürzester Zeit durchliest (auch wegen der wenigen Seiten).
Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln immer abwechselnd von den beiden Hauptdarstellern erzählt und verleiht dem Roman damit die gehörige Portion Intensität und Tiefe.
Die historischen Fakten sind sehr gut recherchiert und zeigen, wie es zu dieser Zeit zuging und wie die Engländer Amerika kolonialisierten.
Die Personen werden sehr anschaulich beschrieben, wodurch deren Gegensätze veranschaulicht werden und sie dreidimensional wirken.
An manchen Stellen hätte ich mir mehr Ausführlichkeit gewünscht, denn die Geschehenisse und Hintergründe sind teilweise sehr knapp beschrieben und die Handlung ist manchmal sehr schnell.
Ansonsten ein sehr schönes Buch mit einladenem Cover, das zum Lesen einlädt und viel Freude bereitet.
Herzlichen Dank an den Kosmos- Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.
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