Dienstag, 29. März 2011

Himmelwärts von Rebecca Hohlbein

Produkt-Information
Die Nacht fängt nicht gut an für Tabea. Auf der Jagd nach frischem Blut erwischt das sechzehnjährige Vampirmädchen den Falschen und landet – von den unerlaubten Substanzen im Blut ihres Opfers umgeworfen – im pathologischen Institut. Das Erste, was sie bei ihrem Erwachen sieht, ist ein unwiderstehlich duftender, schneeweiß gekleideter Jüngling mit blonder Lockenpracht, der sich über sie beugt ... Etwa zwei Stunden zuvor musste der Jüngling, Engel Alvaro, hilflos von oben mit ansehen, wie sein Schützling Lennart aus Versehen von einem Querschläger getroffen und getötet wird – natürlich bevor er seine Aufgaben als künftiger Prophet antreten konnte! Nicht zuletzt um die eigene Karriere zu retten, fliegt Alvaro heimlich zur Erde, um Lennart wiederauferstehen zu lassen. Ein Engelskuss wäre die Lösung, doch dann kommt es zu dramatischen Verwicklungen, in denen ein russischer Ganove, die Reinkarnation einer Schildkröte und das Auftauchen der Schergen des Teufels keine geringe Rolle spielen und die das beschauliche Städtchen Oberfrankenburg in seinen Grundfesten erschüttern. Denn die Krieger des Himmels und der Hölle wählen die Erde zum Schauplatz ihres letzten Kampfes ...
Rebecca Hohlbein erzählt mit ihrem Debütroman eine fantastische Geschichte, um Engel, Vampire, Dämonen und anderer fantastischer Wesen. Leider ist dies an manchen Stellen zuviel des Guten und auch teilweise etwas unglaubwürdig. Es laufen meiner Meinung nach zu viele Handlungsstränge nebeneinander ab, sodass der Leser ihnen manchmal schwerlich folgen kann. Außerdem gibt es so viele handelnde Personen, dass es schwer ist, als Leser alles und jeden im Kopf zu behalten, da diese alle eine eigene Hintergrundgeschichte haben und teilweise komplizierte Namen.
An den meisten Stellen lässt sich dieser Roman durchaus als spannend bezeichnen, jedoch gibt es auch Stellen, die sich etwas ziehen, da sie zu sehr ausgeschmückt wurden und auch nicht wirklich relevant für die Handlung sind.
Die Sprache ist meistens gut gewählt und besitzt viel Wortwitz und Humor, der aber in manchen Passagen Fehl am Platz ist und zum Verständnis nicht viel beiträgt.
Ein weiterer Minuspunkt ist das Massensterben in diesem Roman, denn andauernd sterben Personen und Tiere, die vorher eingehend eingeführt wurden und man sich als Leser fragt: Was sollte das denn jetzt?
Das Cover ist gut gestaltet, aber es passt nicht so richtig zum Inhalt.
Fazit: Ein gut kreeirter Plot, bei dem es an der Umsetzung hapert. Manchmal ist weniger mehr.



Herzlichen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

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