Samstag, 30. Januar 2016

Northanger Abbey von Val McDermid



Klappentext:
Lesen ist gefährlich! Zu gern verliert die 17-jährige Pfarrerstochter Cat Morland sich in der Welt der Bücher und träumt von aufregenden Abenteuern. Die sie im ländlichen Piddle Valley niemals finden wird! Doch dann darf sie ihre Nachbarn, die Allens, zu einem Kulturfestival nach Edinburgh begleiten. Wo sie nicht nur unerwartet in Bella Thorpe eine neue Freundin findet, sondern sich in den jungen, aufstrebenden Rechtsanwalt Henry Tilney verliebt. Als Henry und seine Schwester Eleanor sie auf den schönen, aber düsteren Familiensitz Northanger Abbey einladen, geht Cats Fantasie mit ihr durch. Was, wenn hier ein Verbrechen stattgefunden hat? Und tatsächlich wird es für sie gefährlich – wenn auch auf unerwartete Weise.

"Northanger Abbey" ist eine Neuinterpretation des gleichnamigen Jane Austen Klassikers aus der Feder von Val McDermid.

Schon der Hintergrund dieses Buches, sowie der Klappentext lassen das Leserherz höher schlagen. Eine Neuinterpretation eines Jane Austen Klassikers in einer Kombination mit einer büchersüchtigen Hauptprotagonistin macht definitiv Lust, und vorallem neugierig auf diese Geschichte.

Schon auf den ersten Seiten wird Cat Morland dem Leser sofort sympathisch und man kann sich auch gut mit ihr identifizieren. Im Laufe der Handlung wächst sie dann, mit ihrer unvoreingenommenen und positiven Art immer das Beste in den Menschen zu sehen, immer mehr ans Herz. Man fiebert mit ihr mit und schmunzelt über ihre eigentümlichen Fantasien im Bezug auf spezielle Aspekte.

Die Geschichte ist nicht übermäßig spannend, lebt sie doch von den zwischenmenschlichen Beziehungen und den vielen Geheimnissen und Ränkespielen, besitzt aber dennoch einen tollen Lesesog, von dem man sich, trotz der nachfolgenden Kritikpunkte, nur allzu gern gefangen nimmt. Im Laufe des Romans offenbaren sich so einige menschliche Abgründe, die "Northanger Abbey" zu einem ganz besonderen Charme verhelfen und so eine unterschwellige Spannung heraufbeschwören.

Besonders passend zeigt sich hier das Setting. Erst Edinburgh mit seiner geschichtsträchtigen Altstadt, dann der Norden Schottlands mit seiner geheimnisvollen Atmosphäre, welche perfekt zu dieser Geschichte passen und das Geheimnisvolle unterstreichen.

Val McDermid ist es definitiv geglückt, die Geschichte aus Jane Austens Feder neu zu interpretieren und in unsere Zeit zu transferieren, ohne dabei den Kern der Originalgeschichte aus den Augen zu verlieren. So bleibt der rote Faden aus Jane Austens "Northanger Abbey" erhalten, lediglich die Epoche ist eine andere.

Allerdings fehlt dem Roman oftmals die nötige Tiefe, um lebendig zu erscheinen. Man hätte hier und da die Geschichte unterfüttern und verdichten müssen, um den Charakter noch stärker heraufzubeschwören und dem Leser die Chance zu geben, vollends in die Welt um "Northanger Abbey" eintauchen zu können. Viele Aspekte wurde auch viel zu schnell abgehandelt, bevor man ihnen richtig gewahr wurde und ihren tieferen Sinn verstehen konnte. Die knapp 300 Seiten sind für eine derartige Geschichte einfach zu wenig, um sich komplett entfalten zu können.

Auch das Ende war, meines Erachtens, viel zu schnell abgehandelt, sodass man dieses nicht komplett genießen konnte.

Fazit: Tolle Neuinterpretation des Jane Austen Klassikers, der viel Positives, aber auch den einen oder anderen negativen Aspekt bereithält. Das Potential hätte noch umfassender genutzt werden können, um den Leser vollends zu überzeugen. Gut, aber das letzte gewisse Etwas fehlte leider.




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Mittwoch, 27. Januar 2016

Bloodlines- Der rubinrote Zirkel von Richelle Mead



Klappentext:
Nachdem ihre geheime Liebe ans Tageslicht gekommen ist, sind Sydney und Adrian nirgendwo mehr sicher. Alchemisten und Moroi haben es gleichermaßen auf sie abgesehen. Da entdeckt Adrian ein magisches Geheimnis, das die Welt der Moroi für immer verändern könnte.

"Der rubinrote Zirkel" ist der sechste und letzte Band der "Bloodlines"-Reihe von Richelle Mead.

Die Geschichte setzt so ziemlich da ein, wo der Vorgänger endete.Schon dort offenbart sich langsam, dass dieser Band auf ein Finale hinzusteuert, das alles verändern wird. 

Das Ende des letzten Bandes deutete bereits an, worauf das Augenmerk in "Der rubinrote Zirkel" liegen wird. Dementsprechend hoch ist die Spannungskurve und das Tempo. Der Leser fliegt fast schon durch die Seiten und stürzt von einem Abenteuer ins nächste. Die Ereignisse überschlagen sich und man bekommt keine Verschnaufpause.
Aber auch neue interessante Facetten finden in diesem Abschlussband Einzug und teilen den Fokus auch auf andere Bereiche, die aber dennoch immer weiter ineinander übergehen und so eine dicht erzählte Geschichte ergeben.

Als Leser kann man sich von "Der rubinrote Zirkel" wunderbar fesseln und mitreissen lassen. Die Atmosphäre ist dabei wieder so intensiv konzipiert, dass das Mitfiebern jederzeit möglich ist und man wunderbar eintauchen kann in die Welt der Alchimisten, Dhampire, Vampire,....

Schade, dass diese Reihe mit "Der rubinrote Zirkel" nun zu Ende ist. Es hat Spaß gemacht, mit Sydney spannende Abenteuer zu erleben und ein weiteres Mal in die Welt einzutauchen, die wir aus der "Vampire Academy" bereits kennen und lieben gelernt haben. Aber wie die Autorin in ihrem Nachwort erwähnt, ist dies kein endgültiger Abschied, sondern nur eine Pause. Wir dürfen uns also darauf freuen, vielleicht bald wieder in diese Welt einzutauchen und neue Abenteuer zu erleben.

Fazit: Packender und zufriedenstellender Abschluss einer tollen Reihe mit Protagonisten, die wir hoffentlich bald wiederlesen werden.








Freitag, 22. Januar 2016

Königsblut - Lied der Wüste von Karola Löwenstein



Klappentext:
Das dritte Jahr in Tennenbode beginnt und Selma will gemeinsam mit ihren Freunden die Suche nach den Insignien der Macht fortsetzen. Ihr Ziel, die Macht der Patrizier zu brechen und ihre Liebe zu Adam legal zu machen, scheint in greifbare Nähe zu rücken. Die Wahl des neuen Primus steht an und die Zeichen in der Vereinten Magischen Union stehen endlich auf Veränderung. Baltasar ist als Feind enttarnt und die Schwarze Garde macht sich auf die Suche nach den verschwundenen Mädchen. Aber schon bald geschehen merkwürdige Dinge. Die Seidenpiranhas brechen aus und ein Erdbeben erschüttert Schönefelde. Ist das alles nur Zufall oder hat es eine tiefere Bedeutung? Doch bevor Selma den Dingen auf den Grund gehen kann, geschieht ein unfassbares Unglück und plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Der Tod ist nach Schönefelde gekommen und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

"Lied der Wüste" ist der dritte Band der "Königsblut"-Reihe von Karola Löwenstein.


Nahezu nahtlos schließt das dritte Abenteuer um Selma an seinen Vorgänger an und beweist schon zu Beginn einen packenden Einstieg, der den Leser sogleich in die Geschichte hineinzieht und nicht mehr loslässt.


"Lied der Wüste" ist der bisher stärkste Band der Reihe, da die Spannung stets überaus greifbar ist und den Leser von vorne bis hinten fesselt. Seite um Seite vergehen wie im Fluge, da man den Geheimnissen unbedingt auf den Grund gehen möchte und auf den Ausgang dieses Romans mehr als gespannt ist. Es entsteht eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann, denn "Lied der Wüste" ist ein wahrer Pageturner, der an Dramatik und Spannung kaum zu überbieten ist.

Das Tempo ist dementsprechend hoch, denn Karola Löwenstein hat so viele Ereignisse in den Roman hineingebracht, das man kaum zu Atem kommt. Dabei hat sie aber genau das richtige Maß gefunden, um weder Langeweile, noch das Gefühl vom Überladensein aufkommen zu lassen.

Auch die Atmosphäre unterstreicht die Dramatik und die Spannung auf eine tolle Art und Weise. Es entsteht eine tolle Kombination, die in Verbindung mit der Magie zu einem perfekten Gefühl beim Leser heranreift. Man vermag richtig in den Roman einzutauchen und ein Teil davon zu werden. So fiebert und leidet man stets mit und findet sich in einem Strudel aus überraschenden Wendungen und Phantasie wieder, der beweist, das Karola Löwenstein diese Reihe mit sehr viel Herzblut verfasst.

Jede Sequenz ist brillant durchdacht und schlüssig konstruiert. Alles ist toll aufeinander abgestimmt, um am Ende ein stimmiges Gesamtbild zu ergeben.

Zum Schluss wächst das Verlangen auf den vierten Band auf eine überbordendes Maß an, sodass man diesen kaum erwarten kann. Ich bin mehr als gespannt, wie die Geschichte um Selma weitergehen wird und was Karola Löwenstein noch für ihre Leser bereithalten wird.


Fazit: Absoluter Höhepunkt dieser Reihe, der an Spannung und Dramatik kaum zu übertreffen ist. Ein magischer Pageturner mit viel Gefühl.






Montag, 18. Januar 2016

Die Midgard-Saga - Jötunheim von Alexandra Bauer



Klappentext:
Kaum ein Jahr ist seit ihrem letzten Abenteuer an der Seite der Götter vergangen, da bittet Wal-Freya erneut um Theas Hilfe. Der Fenriswolf, der einer Überlieferung nach dem Göttervater den Tod bringen wird, ist entkommen. Steckt dahinter wieder einer von Lokis finsteren Plänen? Zusammen mit den Göttern Wal-Freya und Thor machen sich die Freunde um Thea erneut auf den Weg, die Prophezeiungen auf die Probe zu stellen. Dass ihr Leben tiefer mit dem Schicksal der Götter verwoben ist als zunächst angenommen, wird Thea bald klar. Auch, dass sie es schwer haben wird, je wieder in ihr altes Leben zurück zu finden ...

"Jötunheim" ist der zweite Band der "Midgard-Saga" von Alexandra Bauer.


Auch in Theas zweitem Abenteuer entführt uns die Autorin wieder in die Welt der nordischen Gottheiten. Ab der ersten Seite ist man sofort wieder ein Teil dieser Geschichte und in dem furiosen Lesesog gefangen, der sich unmittelbar einstellt.


Die Geschichte ist nicht nur gut durchdacht, sondern auch wohl recherchiert. Es mutet stets an, als sei man selbst ein Teil dieser Welt und mittendrin in einem Abenteuer voller Phantasie und Mythologie. Alexandra Bauer hat ihren zweiten Band äußerst spannend und mit viel Feinsinn konzipiert. Dementsprechend schwer fällt es, sich der Geschichte zu entziehen. Auf jeder Seite erwartet den Leser eine neue spannende Überraschung, welche für ein tolles Tempo sorgen und niemals Langeweile aufkommen lassen. Man kann sich von diesem Roman wunderbar fesseln und in fremde Welten entführen lassen; Lesegenuss ist hier garantiert.


Auch die Atmosphäre passt hervorragend zu dieser Geschichte voller Magie und Sagengestalten. Man fühlt sich direkt wohl und möchte diese eigentlich gar nicht mehr verlassen. Einfach rundum gelungen und perfekt auf die Geschichte abgestimmt.


Im Großen und Ganzen ist dieses zweite Abenteuer in sich abgeschlossen, doch erhält der Leser schon einmal einen kleinen Einblick auf das, was uns in Band drei erwarten wird. Hoffentlich erscheint dieser in nicht allzu ferner Zukunft, da ich nun überaus gespannt auf ein weiteres Abenteuer um Thea bin. 


Fazit: Auch der zweite Band dieser Reihe besticht durch jede Menge Spannung und Phantasie, sowie eine Atmosphäre, die uns die nordische Mythologie näherbringt. Uneingeschränkte Leseempfehlung! Ich bin wieder einmal begeistert und fiebere Band drei entgegen.






Mittwoch, 13. Januar 2016

Die Legendenreiter- Beginn einer neuen Generation von Anabel Elsner von Arnim



Klappentext:
Die siebzehnjährige Emily Schiffer erfährt, dass sie dazu bestimmt ist, ein Legendenreiter zu sein. Ein geheimer Orden bewacht und hütet die flüsternden, wachen und gefährlichen Legenden, geboren aus dem Urknall.
Ein spannendes, abenteuerliches Leben beginnt für Emily. Nicht einfacher wird es, als sie herausfindet, dass Mortimer Brentano, der Junge ihrer Träume, ebenfalls ein Legendenreiter ist …
Die Mission "Joker" setzt ein, und damit das gefährlichste Leben, das man als Legendenreiter haben kann. Doch plötzlich läuft einiges schief und es stellt sich die Frage, auf welche Seite der Meister der Legendenreiter, Octavius, wirklich gehört ...


"Beginn einer neuen Generation" ist der erste Band der "Die Legendenreiter"-Trilogie von Anabel Elsner von Arnim.

Bei der Masse an Büchern, die sich momentan auf dem Buchmarkt wiederfinden, fällt es schwer, gänzlich Neues zu erfinden. Doch die Idee hinter diesem Trilogieauftakt ist ebenso frisch, wie innovativ und wartet mit tollen neuen Ideen auf, die ich in der Form noch nie so gelesen habe.
Dementsprechend war meine Neugier nach dem Lesen des Klappentextes geweckt und ich gespannt, ob dieser Roman das halten kann, was er verspricht.

Und das konnte er. Zwar ist dieser erste Band erst einmal eine Einführung in die Welt der Legendenreiter und daher nicht mit überbordender Spannung geprägt, aber das Ergründen der Geheimnisse dieses Ordens ist dennoch überaus fesselnd und interessant. Die Autorin hat sich wirklich Gedanken bei der Ausarbeitung ihrer Geschichte gemacht und mit viel Phantasie eine tolle Handlung konstruiert, die den Leser mitzureißen weiß.
Vor allem gegen Ende wird deutlich, worauf sich die Leser in den Folgebänden freuen dürfen und das mutet nach viel Spannung und Phantasie an. Dort werden wir mit großer Wahrscheinlichkeit, das gesamte Ausmaß der Legendenreiter kennen lernen und uns auf ein packendes Abenteuer gefasst machen.

Auch die Atmosphäre wusste mich zu überzeugen, denn sie ist herrlich mysteriös und sehr magisch, sodass man sich darin wunderbar wohlfühlen kann. Besonders gegen Ende entwickelt sich die Atmosphäre immer phantastischer, sodass dort das gesamte Ausmaß dieser Welt erkennbar wurde.

Wie schon erwähnt, nimmt die Geschichte gegen Ende immer stärker an Fahrt auf und lässt den Leser zum Schluss mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger zurück, der den nächsten Band herbeisehnen lässt. Auf diesen kann man mehr als gespannt sein, denn das, was sich am Ende offenbart, bedeutet jede Menge Spannung, Dramatik, aber auch Phantasie vom Allerfeinsten.

Fazit: Innovative und frische Ideen werden in diesem Trilogieauftakt zu einer phantastischen Geschichte versponnen, die mitreisst und fesselt. Ein magisches Abenteuer in der Welt der Legenden.

 


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Montag, 11. Januar 2016

[Kreativ-Rezension] Nähen - Das Standardwerk mit DVD



Inhalt:
Ideal für Näh-EinsteigerInnen, hilfreich für erfahrene Näherinnen und Näher: Anschaulich und leicht verständlich schafft der Praxisband „Nähen - das Standardwerk“ die Basis für erfolgreiche Nähprojekte. Zudem zeigt die dem Buch beiliegende DVD viele wichtige Nähtechniken. 
Vollbepackt mit Know-how, nützlichen Tipps und Wissenswertem ist dieses Nachschlagewerk ein unverzichtbarer Begleiter für alle Nähbegeisterten, der für alle Fragen zum Thema Nähen Antworten parat hält. 


Mit dem Buch "Nähen- Das Standardwerk" werden sowohl Anfänger, als auf Fortgeschrittene voll auf ihre Kosten kommen. Für die einen ist es ein super Einstieg, um sich mit dem Thema vertraut zu machen und für die anderen ein tolles Nachschlagewerk.

Das Buch deckt den gesamten Nähbereich (Nähen, Quilten, Sticken,...) prima ab und weiß eigentlich jede Frage zu klären. Unterteilt ist dieses Werk in 10 Kapitel, die zusätzlich noch in verschiedene Unterkapitel untergliedert sind.
So beginnt "Nähen- Das Standardwerk" mit Informationen über Nähmaschinen, der Nähzubehör, verschiedenen Nähtechniken und Stoff-& Textilkunde und wird mit Modell-& Schnitttechnik, vor dem Nähen, Modetechniken, Techniken für Wohnaccessoires, Flicken & Reparien, sowie einem Gut zu Wissen Kapitel abgerundet.

Diese einzelnen Kapitel widmen sich den Informationen und Fragen, die im Laufe des Nähprozesses auftreten können. Ohne viel Drumherumgerede werden diese Fakten dem Nähenden nähergebracht und verständlich, teilweise mit Bildern, anschaulich erklärt.

Die DVD erweitert das Informationsspektrum dieses Buches um viele weitere interessante Fakten, die ebenfalls keine Wünsche offen lassen, und sowohl für Anfänger, als auch Fortgeschrittene verständlich sind.

Fazit: Ein rundum nützliches Nachschlagewerk für Anfänger und Fortgeschrittene, das jegliches Themengebiet im Bereich nähen verständlich und umfassend zu erklären weiß. Eine klare Empfehlung für alle Nähenden und die, die es werden wollen.



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Sonntag, 10. Januar 2016

Die Wandlerin von Mona Stärck



Klappentext:
Jahrhundertelang schwelt wie eine glühende Kohle in einem Haufen trockenen Reisigs, der Konflikt zwischen den Menschen, den Drachen und dem geflügelten Volk der Talkoon. Doch im Gegensatz zum greisen Oberhaupt der Menschen erkennt die Talkoon Königin Larima die Gefahr, die vom Sohn des Drachenkönigs ausgeht, der nun alt genug und bereit ist, das Feuer des Krieges zu entfachen. 
Um ihr Volk zu schützen, setzt die Königin auf die magischen Fähigkeiten der jungen Wandlerin Mella, auch wenn diese kaum gelernt hat, das mächtige Drachenaugen Juwel zu beherrschen, was es ihr ermöglicht ihre Gestalt zu wandeln. Mella, aufgewachsen bei den Menschen, geboren als Talkoon und im Herzen verbunden mit den Drachen, fühlt mit allen Wesen des Reiches und ist daher bereit in Larimas Sinn zu handeln. 
Doch die Königin treibt ein doppeltes Spiel. Auf ihrer gefährlichen Mission als Gesandte macht Mella nicht nur Bekanntschaft mit der Gilde der Meuchelmörder, sondern sie kommt auch mit ihrer wahren Herkunft in Kontakt und beginnt zu ahnen, zu welchen Aufgaben sie wahrhaft berufen ist. 


"Die Wandlerin" ist der erste Band der gleichnamigen Reihe von Mona Stärck.

Die Autorin wirft den Leser sogleich in ihre phantastische Geschichte hinein, die vor Magie und Drachen, sowie anderen phantastischen Wesen förmlich übersprüht. Dabei finden sich neben den Kapiteln, die das eigentliche Geschehen beschreiben, immer mal wieder Kapitel über die Vergangenheit, die dem Leser bestimmte Personen oder Ereignisse näherbringen sollen.
Hier beweist die Autorin viel Kreativität in der Ausarbeitung ihrer Geschichte, sowie ihrer Protagonisten.

Mit viel Phantasie und Kreativität erschafft Mona Stärck mit "Die Wandlerin" ein gut durchdachtes High Fantasy-Abenteuer. Schon auf den ersten Seiten bemerkt man die ganz besondere Atmosphäre, die sich schwer in Worte fassen lässt, sich aber am besten mit "magisch" umschreiben lässt. 
Dadurch kann man sich als Leser wunderbar in den Roman hineinziehen lassen und die Geheimnisse und Abenteuer dieser Welt ergründen.

Auch wenn "Die Wandlerin" durch seine etlichen geschilderten Ereignisse und Wendungen eine tolle Spannung aufweist, so fehlte mir doch das letzte gewisse Etwas, um mich komplett zu fesseln. 
Bestimmte Szenen oder Sequenzen hätten noch ein wenig mehr ausgearbeitet werden können, um die Geschichte zu verdichten und den High Fantasycharakter zu verstärken. Vieles ließ sich dadurch nur schwerlich vorstellen, sodass ich nur bedingt abtauchen und mich nicht völlig gefangen nehmen lassen konnte.
Dennoch ist das Potential für die Folgebände vorhanden und ich hoffe, dass die junge Autorin dieses dann komplett zu nutzen weiß, damit der Leser Teil der Geschichte wird.

Der Schluss offenbart ein offenes Ende mit vielen Möglichkeiten für eine Fortsetzung, die schon in groben Zügen angedeutet wird. Ich bin gespannt, was uns dort erwarten und wie Mona Stärck diesen umsetzen wird.

Fazit: Toll konstruierter und magischer Auftakt zu einem High-Fantasy-Abenteuer, das zwar noch kleinere Schwächen aufweist, aber mit spannenden Ideen und viel Potential zu punkten weiß. Man darf auf die Fortsetzung gespannt sein.

 


Freitag, 8. Januar 2016

[Blogger-Challenge] Witch-Hunter

Hallo liebe LeserInnen,

momentan läuft bei  dtv eine tolle Blogger-Challenge zu dem Roman "Witch Hunter" von Virginia Boecker. Das Buch klingt super interessent und ist definitiv auf meiner Wunschliste gelandet.

Vielleicht ist es ja auch etwas für euch.



Darum geht's:



Wer ist Freund? Wer ist Feind?
Als die 16-jährige Elizabeth mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll, wird sie in den Kerker geworfen und der Hexerei angeklagt. Doch wider Erwarten retten weder Caleb, ihr engster Freund und heimlicher Schwarm, noch ihr Lehrmeister Blackwell sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen befreit sie in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, der mächtigste Magier des Landes und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie heilen und nimmt sie bei sich und den Magiern auf. Denn längst ist im Hintergrund ein Machtkampf entbrannt, und Elizabeth spielt darin eine Schlüsselrolle. Nun muss sie sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten liegen.

Donnerstag, 7. Januar 2016

Eine Liebe im Schatten der Krone von Bettina Pecha



Klappentext:
Edinburgh, 1561. Voller Stolz blickt das Land auf seine neue Königin. Das Glück von Fiona Fraser scheint vollkommen, als Mary Stuart sie unverhofft an ihren Königshof beruft. In den Hallen von Holyrood Palace erwartet sie die Chance auf eine glänzende Zukunft. Doch das Leben als Vertraute der Monarchin zeigt schon bald seine Schattenseiten. Marys Hochzeit war ein folgenschwerer Fehler. Unerbittlich intrigiert der neue König gegen seine Frau und ihren Hofstaat. Ein blutiges Ränkespiel um Macht und Verrat nimmt unaufhaltsam seinen Lauf - und schon bald muss Fiona erkennen: Hier entscheidet sich nicht nur das Schicksal einer leidenschaftlichen Herrscherin, sondern auch ihr eigenes.

"Eine Liebe im Schatten der Krone" ist ein historischer Roman aus der Feder von Bettina Pecha.


In ihrem neuesten Werk vermag es die Autorin einmal mehr, Fiktion und Historie miteinander zu einem spannenden und mitreißenden Roman zu verweben, der mit tollen Facetten aufzuwarten weiß,


Historischer Hintergrund dieser Geschichte ist das Leben der schottischen Königin Mary Stuart, neue Facetten erhält die Handlung durch die fiktive Geschichte der jungen Fiona Fraser, wodurch eine gelungene Mischung entsteht. So erhält der Leser Einblicke in die Geschichte Schottlands und bekommt gleichzeitig einen spannenden Roman serviert, der mit viel Authentizität und Romantik zu punkten weiß.


Bettina Pecha vermag es Geschichte lebendig werden zu lassen, sodass man direkt in diese Zeit einzutauchen vermag. Die fiktive Handlung um Fiona Fraser wird wunderbar um die historischen Begebenheiten herumgewoben, sodass man gleichzeitig noch viel lernt, ohne dabei in langweiligen Jahreszahlen oder historischen Abhandlungen abtaucht.


Durch die ordentliche Portion Spannung ist man als Leser durchweg gefesselt und kann sich der Geschichte nur schwerlich entziehen. Vor allem gegen Ende nimmt "Eine Liebe im Schatten der Krone" noch einmal ordentlich an Fahrt auf, sodass man dieses Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. 


Auch die Romantik nimmt einen schönen und authentischen Part in der Geschichte ein. Der damaligen Zeit angemessen, aber dennoch stets von Herzen, fühlt man mit Fiona Fraser, sodass sie dem Leser immer mehr ans Herz wächst und man mit ihr leidet, bangt und hofft.


Die vielen weiteren Charaktere, die in diesem Roman ihren Auftritt finden, werden durchweg interessant skizziert und bereichern so die Geschichte um ein Vielfaches. Die einen Personen mag man mehr, die anderen weniger, doch sollte man sie nicht direkt in schwarz oder weiß einteilen.


Am Ende gibt es ein schönes Happy End, das den Roman gelungen in sich abschließt. Ich bin nun gespannt, was Bettina Pecha als nächstes für uns bereithält und in welche Epoche sie uns in ihrem nächsten Roman entführen wird.


Fazit: Spannender historischer Roman mit tollem Setting und einer sympathischen Hauptprotagonistin. Bettina Pecha lässt das Schottland um 1560 lebendig werden.