Montag, 29. Juni 2015

Dignity Rising- Gefesselte Seelen von Hedy Loewe



Klappentext:
Als Commander Jonathan William Matthews bei einer Routinekontrolle auf der Raumstation First-Contact-3 seine verloren geglaubte Frau Shay nach Jahren wiedersieht, fällt seine emotionslose Maske und seine geordnete Welt versinkt im Chaos der Gefühle. Seine Frau ist dem Tode nahe und hat keine Erinnerung an ihn und ihre Familie. Verfolgt von den Boten des Rates sucht sie verzweifelt Zuflucht im entferntesten Außenposten der Galaxien, um sich und ihre Gefährtinnen in Sicherheit zu bringen. Wird es Jon gelingen, Shay aus den Fängen des Rates zu befreien? Ist seine Liebe stark genug, um sie zu retten? 

"Gefesselte Seelen" ist der erste Band der "Dignity Rising" Tetralogie von Hedy Loewe.

Dieser Auftakt stellt eine gelungene Mischung aus Dystopie, Liebesroman und Science-Fiction dar mit einer gut durchdachten Welt, die so einiges für den Leser bereithält.

Der Einstieg gelingt ziemlich leicht, da der Leser nicht einfach ohne Informationen in die Umgebung hineingeworfen wird, sondern an den jeweiligen Stellen die nötigen Details geschildert bekommt. Bei einem Roman dieses Genres ist dies aufgrund der vielen Fakten und der seitens des Autors kreierten Facetten unerläßlich, um ein Verständnis für die eigentliche Geschichte aufbauen zu können. 

Hedy Loewe hat mit "Dignity Rising" eine authentische Welt geschaffen, die man sich genauso tatsächlich für die Zukunft vorstellen könnte. Viele kleinere Feinheiten sorgen für den nötigen Feinschliff, um der Geschichte Leben einzuhauchen und ein dreidimensionales Bild zu erschaffen.

In dieser Welt findet sich eine spannende Geschichte, die nicht den üblichen Pfaden folgt, sondern neue und vorallem spannende Ideen parat hält, die ein außergewöhnliches Leseerlebnis bescheren.
Viele spannende Szenen sorgen für tolle Momente zum mitfiebern und auch die stark unterschwellig ausgeprägt Spannung lässt ein rasantes Tempo aufkommen und einen damit einhergehenden eingängigen Lesefluss.

"Gefesselte Seelen" wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, die sich immer wieder annähern, auseinander gehen oder gänzlich voneinander entfernen. So erhält der Leser ein umfassendes Bild dieser von Hedy Loewe kreierten Welt und kann wunderbar in die Köpfe bestimmter Protagonisten eintauchen.

Die Liebesgeschichten besitzen ein angenehmes Maß an Romantik und entwickeln sich in authentischem Maße. Auch kleinere Liebesszenen sorgen für eine Auflockerung und gestalten den Roman emotionaler und lebendiger.

Auch die Atmosphäre passt hervorragend zur eigentlichen Handlung und schwört so ein passendes Setting für diesen Roman herauf, das zum Eintauchen einlädt.

In groben Zügen ist dieser Roman in sich abgeschlossen, allerdings finden sich viele offene Handlungsstränge, die auf eine Weiterverfolgung in den nächsten drei Bänden warten. Man darf gespannt sein, wie diese vielversprechende Geschichte weitergehen wird und was Hedy Loewe sonst noch für den Leser an Ideen bereithält.

Fazit: Ein spannendes Abenteuer im Weltraum und auf fernen Planeten.





Samstag, 27. Juni 2015

Bloggeraktion- One Book in One Night

Hallo liebe LeserInnen,

die Autorin Birgit Loistl veranstaltet anläßlich des Erscheinens ihres neuen Romans eine Bloggeraktion, bei der man ihr neuestes Werk schon vorab und als exklusive Taschenausgabe lesen darf.




Hier ihr Aufruf:


Hallo alle zusammen,

mein zweiter Roman der Silky Oaks Lovestories "Always Sam" erscheint am 01. August 2015. Ich habe mir dafür eine Aktion ausgedacht "One Book in one Night".

Hierfür suche ich Leser, die bereit sind, das Buch vor Erscheinungstermin zu lesen. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Rezension am Erscheinungstag 01 08.2015 auf Amazon und ggf. auf Lovelybooks, Facebook, eurem  Blog, Website usw. zu posten.

Die Herausforderung dabei ist: Das Buch soll an einem Tag bzw. 1 Nacht (je nachdem :-) gelesen werden.

Deswegen verschicke ich erst ab 27. Juli 2015 eine streng limitierte, exklusive Taschenbuchausgabe (die käuflich nicht zu erwerben ist) incl. Lesezeichen und Leseproviant + Überraschung !
Natürlich kann auch jeder der möchte, eine E-Book Ausgabe (mobi oder ePub) von mir erhalten.

Insgesamt sind 15 Pakete zu vergeben...wenn die Nachfrage sehr groß ist, dann erhöhe ich auch noch :-)

Um teilnehmen zu können, schickt mir bitte eine Email an:  Mail-an-byl@web.de mit eurer Bewerbung. Darin müsst ihr mir sagen, warum ihr Always Sam lesen möchtet !  Bitte gebt auch an, ob ihr zusätzlich ein E-Book möchtet  (Format) sowie ein Link eures Blogs und eurer FB-Seite. Des Weiteren müsst ihr auf eurem Blog oder auf Facebook einen Post verfassen und auf meine Aktion aufmerksam machen --- Bitte schickt mir auch den Link dazu.

Bitte gebt dabei folgendes an:

- Ein Link zu meiner Website www.birgit-loistl.de
- Liked meine FB-Seite und gebt den Link zu meiner FB-Seite https://www.facebook.com/pages/Birgit-Loistl/512819262166498 an
- den o.g. Banner ( den ihr gerne kopieren könnt).
- Cover und Klappentext

Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn viele mitmachen würden.  Die Gewinner bekommen am 25. Juli 2015 Bescheid.

Ganz liebe Grüße

Birgit


Alle anderen können das Buch bereits bei Amazon vorbestellen!
Und wenn ihr wissen wollt, wie mir Band 1 gefallen hat, dann findet ihr >hier< meine Rezension.

Montag, 22. Juni 2015

Küsse in Florenz von Lina Roberts



Klappentext:
Als wäre die misslungene Examensprüfung nicht Grund genug, den Kopf in den Sand zu stecken, ertappt Anna Weissert ihren Langzeitfreund auch noch beim Fremdgehen. Um die Scherben ihres Lebens zu sortieren, reist Anna nach Florenz, wo sie Enrico begegnet. Der verteufelt heiße Italiener schafft es nicht nur, für sündhafte Zerstreuung zu sorgen, sondern auch, ihr neue Perspektiven aufzuzeigen. Alles könnte perfekt sein, wäre Enrico der Typ Mann, der an die Liebe glaubt …

"Küsse in Florenz" ist der erste Band der "Küsse"-Serie von Lina Roberts.

Zuallererst sei gesagt, dass der Klappentext eine kleinen Fehler aufweist, der auch den Titel ein Stück weit fehlerhaft wirken lässt, da Anna nicht nach Florenz reist, sondern nach Rügen. Das Setting Florenz kommt erst einige Zeit später und dann auch nur für einen sehr kurzen Zeitraum, sodass Leser, die auf eine Geschichte, die in Italien spielt, Wert legen, ein wenig enttäuscht sein dürften, wenn der Haupthandlungsort "nur" Rügen ist.

Dennoch fällt der Einstieg in die Geschichte recht leicht, da man gleich, ohne große Vorrede, in die im Klappentext beschriebene Szene hineingeworfen wird und auch im weiteren Verlauf ein, für dieses Genre angenehmes Tempo beschert bekommt.
Die Handlungen schreiten zügig voran, sodass keine Langeweile aufkommt und man sehr gut in die Geschichte eintauchen kann.
Auch die Spannung ist in einem angenehmen Maße gehalten und man bekommt immer mal wieder kleinere dramatische Sequenzen geboten, die den Lesefluss noch einmal anheizen.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich auf körperlicher Ebene recht flott, auf geistiger Ebene etwas langsamer; liest sich aber zu jeder Zeit sehr schön und vorallem authentisch.
Für mich war die Romantik allerdings nicht so spürbar, wie ich es mir gewünscht hätte, mir fehlte stellenweise ein wenig der Zugang zu den Emotionen der Hauptprotagonisten und somit die Leidenschaft.
Der erotische Teil liest sich sehr sinnlich und keineswegs vulgär. Auch nehmen die Liebesszenen keinen übermäßigen Raum ein, welcher die eigentliche Handlung in den Hintergrund drängen würden.

Die Hauptprotagonisten sind durchaus sympathisch und mit ihren Ecken und Kanten skizziert. Auch die Nebencharaktere haben ihren angestammten Platz in der Handlung und bereichern diese noch zusätzlich. In den Folgebänden wird man sie mit Sicherheit noch einmal wiedertreffen, da sich diese Romane mit dem einen oder anderen bekannten Protagonisten befassen werden.

Der Schluss ist schön und authentisch gezeichnet. Den Leser erwartet ein stimmungsvolles Happy End und ein zufriedenstellendes Ende.

Fazit: Schöner Liebesroman mit anderem Setting als Klappentext und Titel verraten und kleineren Schwächen im Transport der Emotionen.

 


Romance Edition

Samstag, 20. Juni 2015

Forever Lizzy von Birgit Loistl



Klappentext:
Sam liebt Lizzy und Lizzy liebt Sam. Für Elizabeth, die reiche Tochter von Silky Oaks, und Sam, dem Bad Boy der Stadt, ist es die große Liebe. Doch jeden Tag müssen die beiden um ihre Liebe kämpfen. Als sie es eines Tages nicht mehr ertragen können, beschließen sie nach New York abzuhauen und dort ein neues, gemeinsames Leben zu beginnen. Doch dann bricht in einer einzigen Nacht Lizzys Leben komplett zusammen und sie geht alleine nach New York und lässt Sam zurück. Aber Lizzy kann Sam nicht vergessen. Fünf Jahre später erhält Lizzy eine Einladung und ihre Welt gerät ein weiteres Mal ins Wanken. Sam heiratet...und Lizzy beschließt ein letztes Mal nach Silky Oaks zurückzukehren.

"Forever Lizzy" ist der erste Band der "A Silky Oaks Lovestory"-Reihe von Birgit Loistl.

Der Leser ist sofort mitten im Geschehen dieser wunderschönen Liebesgeschichte und taucht ein in einen Roman, der an Dramatik kaum zu überbieten ist.
Sofort fühlt man sich in dieser Geschichte pudelwohl und möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Man saugt sich förmlich fest und gerät sehr schnell in einen Leserausch, der einen bis zum Schluss nicht mehr verlässt.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Lizzy und Sam mit kleineren immer wiederkehrenden Rückblenden eines Zeitraums von fünf Jahren, so bekommt man ein gutes Gespür für die Entwicklung der Liebesgeschichte und des Lebens, sowie der Charaktere der Hauptprotagonisten.

Aufgrund der vielen Irrungen und Wirrungen, um die der Leser weiß, die beiden Hauptcharaktere aber nicht, entsteht eine unvorstellbare Dramatik und Spannung, die sich so dermaßen auf den Leser überträgt, dass man stets am mitfiebern und mitleiden ist.
Dabei ist das Tempo ebenfalls so hoch gehalten, das übertriebene Details fehlen und man sich gebannt auf die eigentliche Thematik fokussieren kann; alles wichtige erfährt man an den jeweils passenden Stellen.
Dennoch ist die Geschichte so erzählt, dass man sich alles wunderbar vorstellen kann und prima in die Handlung einzutauchen vermag.

Neben der Dramatik ist diese Geschichte auch hochromantisch; ohne Kitsch und ohne unglaubwürdiger Sequenzen, weiß dieser Roman das Leserherz zu erreichen und ihn nach mehr lechzen zu lassen.
Die 220 Seiten lesen sich definitiv viel zu schnell, sodass man nun sehnsüchtig auf Band 2 "Always Sam" wartet, der Gott sei Dank schon im Juli diesen Jahres erscheinen wird.
Dieses offene, aber dennoch tolle Ende verlangt definitiv nach mehr, nach viel, viel mehr, um den Lesehunger zu befriedigen.

Fazit: Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit viel Dramatik, die viel zu schnell gelesen ist.



Die Welt der 4 Jahreszeiten- Die Macht der Dunkelheit von Melanie Klein



Klappentext:
Nachdem Fenja erneut vor Sisar und ihrem wahren Leben davonlaufen konnte, wird sie während ihrer Flucht schwer verletzt. Sie findet Hilfe und Obhut an einem fremden Ort – BirchesVil. Bei Menschen, denen sie hätte niemals begegnen dürfen, denn sie hüten ein jahrelanges Geheimnis – ein Geheimnis, von dem niemand, aber dennoch jeder weiß. Doch Fenjas einziges Ziel: das Weltenportal. Wird sie jemals dort ankommen? Wie wird ihr Leben auf der Erde dann weitergehen? Die Dunkelheit ist der jungen Prinzessin dicht auf den Fersen. Schafft sie es, ihr ohne Hilfe zu entkommen? Dazu plagen sie noch Schuldgefühle und schreckliche Träume. Aber vor allem lastet die Liebe zu Sisar schwer auf ihrem Herzen. Wird sie den jungen König jemals wieder sehen? Wenn ja, wird er ihr dann verzeihen?

"Die Macht der Dunkelheit" ist der zweite Band der "Die Welt der 4 Jahreszeiten"-Trilogie von Melanie Klein.

Die Autorin setzt mit ihren Geschehnissen so gut wie nahtlos am Vorgängerband an und führt dessen Ereignisse fort. Aus diesem Grund fällt es sehr leicht, wieder in die Geschichte hineinzufinden und ihrem Verlauf ohne Probleme folgen zu können.

Dabei fällt sofort wieder der sehr bildhafte Schreibstil Melanie Kleins ins Auge, der oftmals sehr poetisch und wohlüberlegt erscheint. Dieser lässt die beschriebenen Szenen vor dem geistigen Auge Wirklichkeit werden und man kann sich als Leser alles sehr gut vorstellen.
Allerdings hätte man, meines Erachtens, bestimmte Beschreibungen ein wenig kürzen können, da wichtige Handlungen oftmals aufgrund dieser sehr detaillierten Informationen ein Stück weit in den Hintergrund geraten und sich auch ab und an ein wenig ziehen können.

So wäre auch die Spannung noch prägnanter und die Dramatik dieser Handlung wäre ausdrucksstärker zu Lesen gewesen.
Was nicht heißen soll, dass die Spannung nicht zu spüren gewesen wäre. Nein, denn diese ist stets allgegenwärtig und baut ein tolles Tempo und damit einen tollen Lesefluss auf, der den Leser gefangen nimmt und ihn begeistert Seite um Seite umblättern lässt. Vor allem gegen Ende dieses zweiten Teils indem so viel passiert, dass das Klischees eines lückenfüllenden Mittelbandes nicht erfüllt wird, fällt es extrem schwer, sich dieser Geschichte zu entziehen.

Melanie Klein beweist auch mit Band zwei ein unerschöpfliches Maß an Phantasie und Kreativität; es gibt so viel in dieser Geschichte zu entdecken, dass das Lesen jedes Mal zu einem tollen Abenteuer wird, das man nur allzu gerne bestreitet.

Einen kleinen Kritikpunkt, welchen ich bereits bei der Rezension zu Band eins erwähnte, gibt es allerdings noch; das Verhalten der Hauptprotagonistin.
Dieses erschien mir oftmals recht naiv und unreif. In bestimmten Situationen verhielt sie sich wie ein trotziges kleines Kind, dem man sein Spielzeug weggenommen hat und nicht wie eine junge Frau, auf deren Schultern das Schicksal einer ganzen Welt lastet.
Für den letzten Band erwarte ich mir deshalb eine gestärktere Persönlichkeit.

Wie schon im letzten Band, gefiel mir auch diesmal die magische und phantastische Atmosphäre dieses Romans sehr gut. Sie passt wunderbar zu der erzählten Geschichte und schafft das passende Gefühl zu den beschriebenen Szenen.

Der Schluss ist sehr offen gehalten und feuert dementsprechend stark die Neugierde auf den finalen Band an, der, so hoffe ich, einen packenden und zufriedenstellenden Abschluss dieser Trilogie darstellen wird. 

Fazit: Ein phantastisches Abenteuer, das viel Lesespaß bereithält, aber kleinere Schwächen seitens der Hauptprotagonistin aufweist.

 

Samstag, 13. Juni 2015

Vermächtnis der Engel von Carolyn Lucas



Klappentext:
Die 25jährige Buchhändlerin Sarah hat sich mit ihrem kleinen Glück arrangiert, auch wenn sie sich wünscht, sich wieder einmal zu verlieben. Als der atemberaubende Rafael in ihre Wohngemeinschaft einzieht, bringt er Sarahs Herz und ihr Leben in Aufruhr. Die Visionen ihrer Kindheit kehren zurück und sie fürchtet, verrückt zu werden. Doch die Wahrheit ist viel unglaublicher – Sarah ist eine wichtige Figur im ewig währenden Kampf der Engel. Durch einen Verrat erfährt Sarah, dass ihr geliebter Rafael viel mehr ist, als sie erträumte. Der Mann, dem sie ihr Herz geschenkt hat, ist ein Engelssohn. Schlimmer noch, er wurde zur ihr gesandt, mit dem Auftrag, sie zu verführen. Was Sarah nicht ahnt – Rafael liebt sie und schmiedet einen riskanten Plan, damit sie gemeinsam leben können. Aus Liebe verstößt er gegen alle Regeln, was seine Auftraggeber drastisch verfolgen. Bevor Rafael Sarah einweihen kann, läuft sie bitter enttäuscht davon. Auf ihrer Flucht vor dem Mann, den sie liebt, gerät Sarah in Gefangenschaft. Ihr Leben steht auf dem Spiel. Um sie zu retten, müsste Rafael alles verraten, an das er glaubt. Mehr noch, er müsste Sarah bitten, ihn für immer aufzugeben...

"Vermächtnis der Engel" ist der erste Band einer Reihe aus der Feder von Carolyn Lucas.

Das Thema "Engel" ist an sich ja nichts Neues auf dem Buchmarkt. Dementsprechend schwierig gestaltet es sich für den Autor, etwas Eigenes zu schaffen, das nicht von irgendwo abgekupfert erscheint. Dies ist Carolyn Lucas gelungen. Sie erfindet zwar das Rad in diese Richtung nicht neu, doch hat sie etwas Eigenständiges konzipiert, das viele interessante Ideen bereithält und sich am Buch Henoch orientiert.  

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei der Fokus stets auf Sarah, der Hauptprotagonistin, liegt. So gelingt auch der Einstieg sehr gut, da man zu Beginn mit den verschiedenen "Parteien" bekannt gemacht wird und man in angenehmen Tempo in die Haupthandlung hineingleitet.

Da "Vermächtnis der Engel" eine Mischung aus Fantasy und Liebesroman darstellt, ist die Spannung nicht überbordend, sondern in einem normalen Maße gehalten. Allerdings entwickelt sich diese gegen Ende immer stärker, sodass man sich einen spannungsgeladenen und dramatischen Finale entgegensieht.

An bestimmten Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Charaktertiefe gewünscht, um den Protagonisten näher zu kommen. Außerdem fehlten mir ab und an kleinere Details, die der Geschichte mehr Bildhaftigkeit und Lebendigkeit eingehaucht und ihr so mehr Tiefe verliehen hätten.

Durch die unterschiedlichen "Parteien", die sich in diesem Roman wiederfinden und die nicht immer klar in schwarz und weiß eingeteilt sind, entsteht eine wunderbar mysteriöse Atmosphäre, die durch kleinere Überraschungsmomente auflebt.

Nach dem dramatischen Finale zum Schluss findet sich noch ein Cliffhanger, der neugierig auf die Geschehnisse des zweiten Bandes machen. Man darf gespannt sein, wie es weitergehen wird.

Fazit: Eine schöne Mischung aus Fantasy und Liebesroman mit interessanten neuen Ideen.

 



Dienstag, 9. Juni 2015

Nachtschatten- Unantastbar von Juliane Seidel



Klappentext:
Menschen, Vampire und Werwesen haben etwas gemeinsam: Sie alle besitzen einen Schutzengel. Lily - eine der wenigen Auserwählten, die den ihren sehen kann - wird zu einer Jägerin ausgebildet, um gewöhnliche Menschen vor übernatürlichen Wesen zu schützen. Als sie sich in Silas verliebt, der Mitglied einer geheimnisvollen Magiergilde ist, hat plötzlich jeder Geheimnisse vor ihr: Der hohe Rat, ihre Lehrmeisterin, Silas, sogar ihr eigener Schutzengel Adrian. Die seltsamen Vorfälle, die sich um sie herum ereignen, lassen sie und Silas schließlich auf ein Komplott aus Intrigen stoßen, das seinen Ursprung in Lilys Vergangenheit hat.

"Unantastbar" ist der erste Band der "Nachtschatten"-Trilogie von Juliane Seidel.


Der Roman beginnt spannend und wirft den Leser sogleich in das Geschehen und in das außergewöhnliche Leben der Hauptprotagonistin.

Ebenso ist die Romanidee in vielen Facetten außergewöhnlich, auch wenn sie sich vieler bekannter phantastischer Wesen bedient. Die Autorin fügt ihrer Geschichte tolle neue Ideen hinzu und weckt so die Lesefreude des Lesers und schafft eine Welt, über die man nur allzu gerne mehr erfahren möchte.
Mir gefällt die Idee hinter dieser Trilogie sehr gut, da sie nur bedingt den stereotypischen Pfaden folgt, sondern eigene, neue Wege entdeckt, die man sehr gerne ergründen möchte.

Auch der weitere Verlauf ist von etlichen Spannungsmomenten durchzogen, die einem raschen Tempo folgen und dieses Buch in einem Zug durchlesen lassen. 

Man fiebert dementsprechend häufig mit der Hauptprotagonistin mit, sodass sie einem nach und nach ans Herz wächst.
"Unantastbar" weiß durchaus zu fesseln, allerdings wünsche ich mir für die beiden Folgebände noch ein Stück weit mehr Ausdrucksstärke, um die Charaktere und die Handlung zu intensivieren und sie dem Leser noch näher zu bringen, da mir bestimmte Sequenzen noch zu oberflächlich und nicht tief genug erschienen.
So käme auch die tolle, magisch angehauchte phantastische Atmosphäre noch besser zum Tragen und würde den Leser noch tiefer in das Geschehen abtauchen und ihn ein Teil der Geschichte werden lassen.

Das Ende ist sehr offen gehalten und bietet viel Spielraum für die Fortsetzung, die noch dieses Jahr erscheinen wird. Ich bin sehr gespannt, wie diese vielversprechende Geschichte weitergehen wird, da sich mich sehr gut zu unterhalten wusste und ich nun sehr gespannt bin, wie sie sich entwickeln wird, denn es gilt noch viele lose Fäden zu verknüpfen.


Fazit: Ein überaus vielversprechender Trilogieauftakt mit vielen unterschiedlichen phantastischen Elementen. Die Neugierde auf Band zwei ist geschürt.


 


Samstag, 6. Juni 2015

Töchter des Mondes - Schicksalsschwestern von Jessica Spotswood



Klappentext:
Ein Fieber wütet in New London. Doch da allen Hexen die sofortige Hinrichtung droht, ist die Schwesternschaft machtlos gegen die Krankheit. Cate hat sich bereits durch ihre Magie verraten und gilt nun als die meistgesuchte Hexe in ganz Neuengland. Schwerer wiegt für sie jedoch der Verlust ihres geliebten Finn, dessen Gedächtnis gelöscht wurde, sodass er sich nun nicht mehr an ihre einstige Liebe erinnern kann. Und die Visionen, die Cates kleine Schwester Tess immer häufiger heimsuchen, lassen keinen Zweifel daran, dass sich die unheilvolle Prophezeiung erfüllen wird. Cates, Tess‘ und Mauras vorherbestimmtes Schicksal scheint nicht aufzuhalten zu sein: Eine Schwester wird die andere vor Beginn des neuen Jahrhunderts töten …

"Schicksalsschwestern" ist der dritte und damit finale Band der die "Töchter des Mondes"-Trilogie von Jessica Spotswood.

Auch dieses Mal fällt es wieder extrem leicht in die Geschichte hineinzufinden. Die Autorin setzt nahtlos an Band zwei an und gibt noch einmal einen kleinen Rückblick auf die finale Szene dieses Teils.

Dementsprechend dramatisch und spannend ist der weitere Verlauf gehalten und lässt den Leser kaum zu Atem kommen. Ständig sorgen packende Spannungsmomente für ziemlichen Nervenkitzel beim Lesen, sodass man dieses Buch eigentlich so gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Das Tempo ist ebenfalls exorbitant hoch gehalten, weshalb man leider viel zu schnell am Ende angelangt ist und nach noch mehr Abenteuern aus dieser Welt lechzt.

Die 380 Seiten vergehen wie im Flug, was nicht nur an dem tollen Schreibstil der Autorin liegen mag, die es immer wieder schafft, den Leser zu überraschen und in keinen vorgefertigten Bahnen denkt. Dennoch verfolgt sie strikt ihren roten Faden, ohne ihn in lose Enden zerfasern zu lassen. 
Auch die Dichte und Tiefe der Geschichte sorgt dafür, dass beim Lesen niemals Langeweile aufkommt und man stets von dieser Welt gefesselt ist.

"Schicksalsschwestern" besitzt eine einzigartige Atmosphäre, die herrlich magisch und angenehm düster zu lesen ist, sowie wunderbar den Charme des späten 19.Jahrhunderts wiederspiegelt. Sie unterstreicht auf überaus passende Weise den Charakter der Geschichte und versorgt sie mit dem passenden Flair für diese Trilogie.

Das Ende kommt, wie gesagt, viel zu schnell und man würde gerne noch mehr aus dieser magischen Welt lesen. Dennoch ist diese Trilogie nun abgeschlossen und lässt den Leser zufriedengestellt zurück. Der Schluss ist passend gewählt und ist genau so perfekt, wie die Autorin ihn letztendlich kreiert hat.

Fazit: Fulminantes Finale einer magischen Trilogie. Hier passt einfach alles zusammen.



                                                   




Freitag, 5. Juni 2015

Allein am Stony Creek- Alaska Wilderness 03 von Christopher Ross



Klappentext:
Im Denali Nationalpark wird ein kleiner Husky geboren, der Julie Wilson sofort verzaubert. Doch das Glück währt nicht lange: Als Julie mit ihrem Hundeschlitten auf einer Inspektionstour im Hinterland ist, kollabiert einer ihrer Hunde und ist dem Tode nahe. Der Tierarzt findet heraus, dass der Husky vergiftet wurde. Wer hat das Tier auf dem Gewissen? Bei einem Ausflug nach Fairbanks nimmt der Fall eine unerwartete Wendung: Julie merkt, dass sie von einem jungen Mann verfolgt wird, einem Stalker, der ihr zu Beginn freundlich begegnet, ihr dann aber immer unangenehmer wird. Als dieser den jungen Husky in die Bergwildnis am Mount McKinley entführt, wird die Situation immer dramatischer ...

"Allein am Stony Creek" ist der dritte Band aus der "Alaska Wilderness"-Reihe von Christopher Ross.


Da jeder Band dieser Reihe ein eigenständiges Abenteuer um die Rangerin Julie darstellt, sind diese Romane auch jeweils unabhängig von der eigentlichen Reihenfolge lesbar. Auch wenn sich bestimmte Zusammenhänge natürlich besser erschließen, wenn man mit Band eins beginnt.


Dementsprechend gut kommt man in die Geschichte hinein, auch wenn zwischen den Ereignissen des zweiten und des dritten Bandes eine kleine Zeit vergangen ist.


Sofort taucht man in ein neues Abenteuer in der Weite Alaskas ein und ist von Beginn an gefesselt. Dem Leser bietet sich auch in diesem dritten Band eine spannende Geschichte vor dieser einmaligen Kulisse in eisiger Kälte, sodass die 230 Seiten flott gelesen sind.

Christopher Ross legt wie immer ein angenehmes Tempo vor, welches weder zu langsam, noch zu schnell zu lesen ist. Dadurch entsteht eine tolle Spannung, die zusätzlich von etlichen Spannungsmomenten durchsetzt ist.

Die Atmosphäre ist typisch für einen Christopher Ross-Roman, denn in diesen spürt man stets die Liebe zu Alaska und die Liebe zur Natur. So wird der eisige Charme perfekt transportiert und das Fernweh beim Leser geweckt. 

Man kann herrlich in diese eintauchen und fühlt sich direkt hineinversetzt in "Allein am Stony Creek".

Der Autor bedient sich brisanter Themen und bewegt sich nah am eigentlichen Alltag der Ranger im Denali Nationalpark und verknüpft diese zu packenden Abenteuern, die man nie müde zu lesen wird.


Auch dieser dritte Band ist in sich abgeschlossen, macht aber wie immer Lust auf weitere Bände der Reihe und neue Abenteuer um die Rangerin Julie und ihre Huskys.

Fazit: 
Authentizität trifft auf Fiktion und wird zu einer schönen Geschichte; auch "Allein am Stony Creek" weiß zu überzeugen.