Montag, 14. Dezember 2015

Blut um Mitternacht von Petra Teske



Klappentext:
Claire weiß nicht mehr wie es weitergehen soll. Sie hat jeglichen Sinn in ihrem Leben verloren. In ihrer Beziehung zu ihrem Freund kommt es immer wieder zu gewaltätigen Auseinandersetzungen und auch beruflich hat sie keine Perspektiven. Zum letzten Mal mobilisiert sie all ihre Kräfte und versucht ihre Probleme in den Griff zu bekommen. Sie findet eine neue Anstellung als Hausmädchen in einer Villa. Dort lernt sie Julien kennen. Doch was Claire nicht weiß: Julien ist auf der Flucht vor einem Verfolger, der ein gefährliches Geheimnis hütet ... 

"Blut um Mitternacht" ist der erste Band der gleichnamigen Trilogie aus der Feder von Petra Teske.

Es gibt mittlerweile unzählige Vampirromane auf dem Buchmarkt, sodass es recht schwer ist, das Rad vollkommen neu zu erfinden; von glitzernden und melancholischen Vampiren wie in Twilight, bis zu grausamen Gestalten wie in Blade, hat man nunmehr ja so einiges gelesen bzw. gesehen.
Petra Teske bedient sich in ihrem Auftakt der typischen vampirischen Elemente, wie kalt, kein Herzschlag, meiden Sonnenlicht,... und vermischt diese Facetten mit einigen neuen Ideen. Dadurch dass die Autorin dabei die zahlreichen Vampirromame und -filme mit in ihre Geschichte miteinbezieht, erscheint sie zu keiner Zeit irgendwo abgekupfert.

Der Beginn der Geschichte mutet wie ein Liebesroman an, der sich im Laufe der Handlung immer stärker dem Fantasy-Genre annähert. Durch die Perspektive Claires kommt der Faktor der Realität sehr gut zum Tragen. Immer stärker vermischt er sich dann im weiteren Verlauf mit der Fiktion, sodass eine schöne Tiefe entsteht, die den Leser nicht einfach in die Handlung hineinwirft, sondern ihn die Welt nach und nach ergründen lässt.

Durch die Erzählweise aus zwei Perspektiven kann man als Leser genau diese Welt besser ergründen und nachvollziehen. Allerdings hätte man diese beiden Erzählstrukturen noch stärker voneinander abgrenzen können, um schneller ersichtlich zu machen, wer gerade seine Geschichte erzählt.

Durch unvorhersehbare Wendungen bekommt "Blut um Mitternacht" eine angenehme Spannung zugesprochen, die sich vor allem in der zweiten Buchhälfte äußert. Dort zieht das Tempo merklich an und verschafft dem Roman zusätzlichen Lesespaß.

Unterstütz wird der phantastische und realistische Charakter dieses Auftakts durch seine recht düstere Atmosphäre, die stellenweise von helleren Passagen durchbrochen wird. So kann man als Leser wunderbar in die Geschichte eintauchen und sich fesseln lassen.

Ein kleiner Minuspunkt war für mich die Rechtschreibung und Grammatik. In den Bereich fanden sich der eine oder andere Fehler. Vor allem das fehlende Genitiv vermag etwas störend zu wirken. Glücklicherweise wird dies durch die tolle Geschichte wett gemacht, sodass man diese Fehler größtenteils überlesen konnte. 

Fazit: Spannender Vampirroman, der Fiktion und Realität miteinander verbindet und mit einer schönen Geschichte zu punkten weiß. Man darf gespannt sein, was den Leser in den nächsten Bänden erwarten wird.

 


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