Sonntag, 5. April 2015

Cináed- Aus dem Feuer geboren von Tanja Höfliger



Klappentext:
Was würdest Du tun, wenn sich Dein Leben von heute auf morgen verändert? Daniel Frayne ist ein ganz normaler Junge. Behütet wächst er mit drei Schwestern bei seinen Eltern auf. Doch dann wird er Schüler einer geheimnisvollen Akademie - und nichts ist mehr wie zuvor. Unversehens wird er Träger eines magischen, machtvollen Stifts, der großen Einfluss auf ihn hat und dem er den Namen Cináed gibt. Diesen Stift wollen bestimmte Kreise in ihre Gewalt bringen, und Daniel muss etliche Gefahren bestehen. Kann er diese Situationen alle meistern, und geht er unbeschadet aus ihnen hervor?

"Aus dem Feuer geboren" ist der erste Band der "Cináed"-Trilogie von Tanja Höfliger.

Die Idee zu dieser Geschichte gefällt mir ausgesprochen gut, denn eine Roman zu verfassen, der sich um einen Stift dreht, ist einfach mal etwas Anderes als die üblichen phantastischen Elemente, die man bereits kennt.

Der Leser steigt nicht direkt in die Romanhandlung ein, sondern er erfährt zuerst einige Details über den Hauptprotagonisten. Danach entwickelt sich "Cináed- Aus dem Feuer geboren" in einem raschen Tempo, ohne sich mit allzu vielen Details aufzuhalten.

Dies ist allerdings ein Kritikpunkt meinerseits, da durch die geringfügigen Informationen es an einer gewissen Tiefe mangelt, wodurch man nicht so richtig in die Geschichte einzutauchen vermag und sich leider immer etwas oberflächlich in diesem Buch bewegt.

Doch ist in diesem Werk ein großes Maß an Potential zu erkennen, das nur darauf wartet, sich vollends entfalten zu dürfen, sodass ich mir recht sicher bin, dass dies der Autorin in ihrer Fortsetzung gelingen wird, denn im  Verlauf der knapp 320 Seiten steigerte sich Tanja Höfliger, was die Tiefgründigkeit ihrer Geschichte betrifft, immer weiter und legte gegen Ende ihre nahezu gesamtes Potential offen.
Für die Fortsetzung würde ich mir definitiv wünschen, dass wichtige Passagen ein wenig gestreckt und mit Details unterfüttert werden, um sich die erzählten Szenen besser vorstellen zu können.

Trotz dieses Kritikpunktes liest sich diese Geschichte dennoch recht spannend und weiß gut zu unterhalten. Ich bin gespannt, was sich die Autorin in Band zwei einfallen lassen wird.

In "Aus dem Feuer geboren" entsteht eine sehr phantastisch angehauchte und dramatisch anmutenden Atmosphäre, die durch eine gewisse Düsternis besticht und sehr gut zu den Ereignissen passt.
Dabei widmet sich die Autorin nicht nur ihrer Haupthandlung, sondern lässt auch einige Nebenhandlungen einfließen, die sich stellenweise gut miteinander verbinden.

Der Schluss ist relativ offen gehalten, ohne Cliffhanger oder Ähnlichem. Dadurch können die Handlungsstränge dieses ersten Bandes optimal fortgeführt werden. Dennoch ist dieser als Abschluss mehr als zufriedenstellend und macht Lust auf die Fortsetzung, in der sich die Autorin hoffentlich zu steigern weiß und ihr Potential offenlegt.

Fazit: Tolle Ideen und toller Plot mit leichten Schwächen in der Umsetzung, dennoch mit viel vorhandenem Potential für die Fortsetzung.





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