Freitag, 12. September 2014

Everflame - Feuerprobe von Josephine Angelini



Klappentext:
Feuerrote Locken, unglücklich verliebt und so ziemlich gegen alles allergisch, was es gibt: Lily Proctor ist 17 und die Außenseiterin an der Highschool von Salem. Lily wünscht sich nichts mehr, als von hier zu verschwinden - und findet sich in einem furchterregenden anderen Salem wieder, in dem mächtige Frauen herrschen. Die stärkste und grausamste dieser »Crucible« ist Lillian - und Lily wie aus dem Gesicht geschnitten. Sind Lilys Allergien und Fieberschübe tatsächlich magische Kräfte und ist sie selbst eine Hexe? In einem Strudel aus gefährlichen Machtkämpfen und innerer Zerrissenheit, begegnet Lily sich selbst - und einer unerwarteten Liebe.

"Feuerprobe" ist der erste Band der "Everflame"- Trilogie von Josephine Angelini.

Die Idee hinter diesem Buch ist ausgesprochen ansprechend: innovativ, frisch und sehr magisch. Hexen einmal anders, mit komplett neuem Hintergrund und einer tollen Art des Settings. 
Weiterhin ist auch die Autorin ein Garant für tolle Unterhaltung ohne Stereotypie und althergebrachten Klischees. Josephine Angelini bedient das Thema ihres Romans erfrischend anders und das auf eine äußerst lesenswerte Art und Weise.

"Feuerprobe" liest sich stets spannend und ohne Längen. Zwar hätte ich mir mehr Lebendigkeit und Tiefe gewünscht, um noch besser in die Geschichte eintauchen zu können, doch wusste mich dieser Roman dennoch gut zu unterhalten.
Auf jeder Seite schafft es die Autorin ihre Welt gut umzusetzen und logisch zu konstruieren. Sie folgt dabei ihrem roten Faden, spart aber nicht an erläuternden Details, die dem Leser ihre Geschichte näherbringen, ohne dabei langatmig zu erscheinen.
Ab und an finden sich auch brutalere und blutigere Szenen, die zwar so erwähnt werden, aber nicht mit morbiden Details ausgeschmückt sind. Dadurch gewinnt "Feuerprobe" an Authentizität, ohne dabei den Leser abzuschrecken.

Die Atmosphäre ist sehr magisch aufgeladen und weiß anhand ihrer tollen Ideen im Bezug auf das Thema Hexerei zu überzeugen. So erscheint der Roman noch dichter und realistischer. Wie bereits erwähnt, hätte man dennoch noch ein wenig mehr Lebendigkeit und Tiefe mit hineinbringen können, um noch das gewisse Etwas zu erhalten, das diesen Roman zu einem wahren Pageturner hätte werden lassen.

Trotz der Vielzahl an Protagonisten kommt man niemals durcheinander. Alle sind sehr gut zu unterscheiden und erhalten ihren Platz in der Geschichte, wobei jeder von ihnen eine wichtige Rolle zu spielen hat und nicht nur schmückendes Beiwerk ist.
Ich bin gespannt zu erfahren, wie sie sich im Laufe der nächsten beiden Bände noch entwickeln werden.

Das Ende besticht durch einen kleinen Cliffhanger und ist recht offen gehalten. Dennoch ist dieser Cliffhanger nicht allzu heftig, sodass zwar die Neugier auf Band zwei angefacht ist, man aber nicht deswegen wie auf glühenden Kohlen sitzt.

Fazit: Ein insgesamt toller Auftakt mit frischen Ideen und einer innovativen Geschichte, die noch jede Menge Potential nach oben aufweist.

 

                                                           




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