Montag, 7. Januar 2013

Das Labyrinth erwacht von Rainer Wekwerth


Klappentext:
Das Labyrinth. Es denkt. Es ist bösartig. Sieben Jugendliche werden durch Raum und Zeit versetzt. Sie wissen nicht mehr, wer sie einmal waren. Aber das Labyrinth kennt sie. Jagt sie. Es gibt nur eine einzige Botschaft an jeden von ihnen: Du hast zweiundsiebzig Stunden Zeit das nächste Tor zu erreichen oder du stirbst. Problem Nummer Eins, es gibt nur sechs Tore. Problem Nummer Zwei, ihr seid nicht allein.

"Das Labyrinth erwacht" ist der Auftakt zu einer Trilogie aus der Feder von Rainer Wekwerth.

Auch wenn die Grundidee zu diesem Buch ein wenig wie die der Trilogie von James Dashner anmutet, so hat Rainer Wekwerth doch eine komplett neue Geschichte geschaffen, die zum Einen wie eine Dystopie und zum Anderen wie ein Mystery-Thriller erscheint.
Die Handlung beginnt ab der ersten Seite mit einem direkt Einstieg in die Materie, die Erklärungen folgen im Verlauf der Geschichte, offenbaren aber nur so viel, wie unbedingt nötig, um dieses Geheimnisvolle stärker hervorzuheben.
Bis zum Ende ist das Erzähltempo straff gehalten, wodurch eine ordentliche Portion Spannung entsteht, die so gut wie keine Längen aufweist, sondern stets durch prekäre Situationen und Überraschungen punktet.
Die Atmosphäre ist stets etwas düster und sehr geheimnisvoll gehalten, wodurch der Charakter des Buches gut zum Tragen kommt.
Mir hat dieser Auftakt wirklich gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, da "Das Labyrinth erwacht" zum Einen ziemlich abrupt endet und zum Anderen eine gewisse Sogwirkung auf den Leser auszuüben vermag.

Die Charaktere sind komplett verschieden und nur nach und nach offenbaren sich ihre Geschichten, man weiß nur so viel über sie, wie sie über sich selbst zu diesem Zeitpunkt wissen, wodurch etwas Unheilvolles sich über die gesamte Geschichte herabsenkt. 

Durch verschiedene Bande zwischen den Charakteren wird die Grausamkeit dieses "Spiels" ein wenig entdramatisiert, sodass der Fokus nicht allzu stark auf dem Thema "fressen oder gefressen werden" liegt.

Die Unterschiedlichkeit der Charaktere kann man an einem Beispiel gut festmachen [ACHTUNG SPOILER]

Kathy ist eine Person, die bisher alles im Leben bekommen hat, was sie wollte. Zumindest im Bezug auf das andere Geschlecht. Sie setzt ihre weiblichen Reize ein, um den männlichen Teil dieser Gruppe auf ihre Seite zu ziehen, um am Leben zu bleiben. 
Sie ist stets etwas aggressiv und aufbrausend, wenn ihr etwas nicht passt oder sie ihren Willen nicht bekommt. Dadurch grenzt sie sich innerhalb der Gemeinschaft aus und ist auch bereit über Leichen zu gehen, um ihr eigenes Überleben zu sichern.
Im Verlauf der Handlung entwickelt sie sich immer mehr zu einer "Verrückten", sodass sie irgendwann an einem Punkt anlangt, an dem ihr das Töten Spaß macht und sie eher einem Tier denn einem Menschen ähnelt. Doch kurze Zeit später überkommt sie die Reue und sie versucht, durch gute Taten, ihre Schuld zu tilgen. So kommt es, dass sie sich am Ende opfert, um das Überleben der Anderen zu gewährleisten. [SPOILER ENDE]

Durch den temporeichen und flüssigen Schreibstil und der Dramatik durch die Erzählweise aus den unterschiedlichen Perspektiven, entsteht ein packender Mystery-Thriller, der Kurzweil garantiert und äußerst spannende Lesestunden gewährleistet.





3 Kommentare:

  1. Bähhh warum hast Du das schon lesen können? Ich warte sooo sehnsüchtig darauf *seufz* .. ich hab jetzt aber nicht weit gelesen .. ich wollte den Spoiler nicht sehen :)

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